Beiträge von Madeleine von Brauchitsch

    Madeleine von Brauchitsch:


    Wie wir aus einem Statement des Bayerischen Grünen-Politikers Sebastian Fürst erfahren haben, sind die Grünen - trotz leichter Verluste - dazu bereit, sich in Bayern an einer künftigen Regierung zu beteiligen.


    Das bedeutet natürlich ein Stück weit, dass sich die Grünen unbedingt in Bayern an einer künftigen Regierung beteiligen wollen, man möchte regieren, um nach einer Legislaturperiode in der Opposition wieder gestalten zu können - was natürlich auch verständlich ist.

    Madeleine von Brauchitsch:


    Wir sehen insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Bayern: Die beiden großen Regierungsparteien, die beide relativ inaktive Landesregierungen geführt haben, werden beide abgestraft und verlieren zweistellig bzw. fast zweistellig. Allianz in Bayern und SDP in Nordrhein-Westfalen bleiben jedoch klar stärkste Kraft.


    Möglicherweise spielt aber auch der für beide Parteien eher negative Bundestrend hierbei noch eine Rolle: Die SDP wird möglicherweise zusätzlich durch den Bundestrend heruntergezogen, die Allianz, die sich insbesondere in Nordrhein-Westfalen mehr erhofft hatte, leidet unter den Umbrüchen im bürgerlich-konservativen Lager, wie bereits mehrfach angesprochen. Das spiegelt sich insbesondere in beiden Wahlergebnissen wieder. Zudem mussten die Grünen in beiden Bundesländern - ungeachtet des doch eigentlich relativ guten Bundestrendes. Zu einer genauen Analyse kommen wir später,


    in Bayern ist jedoch klar: Gegen die Allianz wird niemand regieren können. Frage ist halt, wer denn der Koalitionspartner der Allianz in Bayern werden wird - dies werden entweder die Grünen oder die CDSU sein


    In Nordrhein-Westfalen müssen wir hingegen noch ein wenig auf die nächsten Hochrechnungen warten - die SDP hätte aber die diverse Möglichkeiten, eine Regierung zu bilden, während die Allianz - Stand jetzt - über ihren Schatten springen müsste und deutliche Zugeständnisse an potenzielle Bündnispartner machen müsste, um regieren zu können. Möglicherweise kommt es doch noch zu einer Mehrheit für z. B. Jamaika, mit der die Allianz regieren könnte, das scheint jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich zu sein.


    Das Signal an den Bund ist: Die großen Parteien verlieren, kleinere, schon tot geglaubte Parteien - wie etwa das liberale FORUM - konnten zulegen. Das deckt sich darüber hinaus mit den schlechten Umfragewerten für SDP und Allianz im Bund; Frage ist letzlich, welchen Effekt diese Landtagswahlen auf den Bund haben werden.


    Warten Sie, ich höre gerade, dass wir erste Hochrechnungsdaten für Nordrhein-Westfalen reinbekommen haben, diese bereiten wir selbstverständlich für Sie auf, in kürze wird die erste Hochrechnung vorgestellt.


    +++1. HOCHRECHNUNG NRW IN KÜRZE ERWARTET+++


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    Sehr geehrte Damen und Herren,


    vielen Dank, dass Sie eingeschaltet haben. Wir begrüßen Sie hiermit zur Wahlsondersendung anlässlich der IX. Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und in Bayern.


    Ja, diese Wahl ist ein letzter Stimmungstest vor der Bundestagswahl und deswegen wird diese auch genauestens von allen Politiker*innen im Land beobachtet werden.


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    Gleich wird es zunächst ein wenig um die vergangenen Legislaturperioden in Bayern und Nordrhein-Westfalen gehen, um dann die bundespolitische Bedeutung dieser Wahlen zu erörtern, um zunächst einen groben Fahrtplan für diesen Wahlabend aufzuzeigen. Dann wird es um Punkt 18:00 eine erste Prognose für Nordrhein-Westfalen und Bayern geben.