Beiträge von Stefan Herzinger

    Frau Wagenknecht kommen Sie doch endlich aus der Opferrolle!

    Widerlegen Sie doch die Argumente von Herrn Petruk, wenn Sie dazu in der Lage sind.


    Bringen Sie konkrete Lösungsvorschläge. Das was Sie hervorbringen ist - tut mir leid - aber nichts als lehres Gefasel.


    Wenn Sie nicht einmal anerkennen können, dass die Diplomatie an Russland und ALLEIN an Russland gescheitert ist dann kann man den Aussagen von Herrn Petruk lediglich zustimmen.
    Sie müssen auch verstehen, dass einige Menschen nun solchen Menschen wie Ihnen gegenüber kein Respekt mehr vorbringen können (was ich nicht befürworte aber verstehen kann). Denn Ihre Positionen haben die Welt und vor allem die Ukraine in die jetzige Lage gebracht. Wären wir von Anfang an auf einer klaren Linie gegen Russland wäre uns einiges erspart geblieben. Denn Russland ist nicht erst seit dem Einmarsch in die Ukraine so wie sie ist. Das war sie schon länger aber Menschen wie Sie wollten das nicht anerkennen.

    Also sollen alle anderen Staaten Waffen liefern aber bloß wir nicht, weil wir einen Dritten Weltkrieg befürchten?

    Und Sie denken, dass wir einen Krieg verhindern, wenn wir als einziger Nato-Staat keine Waffen liefern?

    Haben Sie denn etwas über Art. 5 des Nordatlantikvertrages bzw. über den NATO Bündnissfall gehört?

    Ehrlich gesagt fällt es mir sehr schwer Sie zu verstehen Frau Wagenknecht. Einerseits wollen Sie, dass Russland den Krieg nicht gewinnt und andererseits wollen Sie der Ukraine die Lieferung von Waffen und somit die Möglichkeit zur Selbstverteidigung verweigern.
    Der einzige Lösungsvorschlag den Sie bringen ist Diplomatie. Daran ist Russland aber nicht interessiert, wie möchten Sie denn dann erreichen, dass die Ukraine bestehen bleibt?

    Waffenlieferungen bringen kein Frieden sagen Sie. Was bringt denn dann Ihrer Meinung nach Frieden? Die Eroberung der Ukraine seitens Russland?

    Jetzt sprechen Sie bitte nicht erneut darüber, dass Sie nicht möchten, dass Russland die Ukraine erobert. Wenn keine Waffen an die Ukraine geliefert werden, kann Sie sich nicht selbst verteidigen und Russland würde somit sein Ziel erreichen Punkt!

    Es scheint mir so, als würden Sie in einem Paralleluniversum leben.
    Sie denken ernsthaft, dass alles wieder gut wird, wenn sich die Ukraine nicht verteidigt und sich Russland ergibt.

    In erster Linie möchte ich, dass Sie mir tragbare Argumente vorbringen, die eine Absage an Waffenlieferungen rechtfertigt.


    Jeder Mensch, der bei klarem Verstand ist und keine Mordphantasien hat möchte das Frau Wagenknecht. Aber das erreichen wir nicht, wenn wir Waffenlieferungen an die Ukraine verweigern. Das würde genau das Gegenteil auslösen warum verstehen Sie das nicht?

    Denken Sie wirklich, dass die Menschen in der Ukraine friedlich leben können, wenn Russland den Krieg gewinnt?


    Was denken Sie denn, was passiert, wenn die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht in der Lage sind ihr Land zu verteidigen? Denken Sie ernsthaft, dass Russland dann die Ukraine erobert und den Ukrainern ein friedliches Leben ermöglicht?

    Ja, aber ohne Zugeständnisse wirds nicht gehen Herr Herzinger. Zugeständnisse sind aus meiner Sicht viel sinnvoller, solange die Ukraine dies akzeptiert, als weiterhin Tote und Vergewaltigte.


    Natürlich kann ich meinen Standpunkt verteidigen und hab auch entsprechende Argumente, die hab ich bereits mehrmals in der Vergangenheit geäußert. Die muss ich nicht immer wieder wiederholen.

    Zugeständnisse sind sinvoller als Tote und Vergewaltigte richtig. Aber finden Sie es in Ordnung, dass nur die Ukraine Zugeständnisse machen muss?

    Denn der Stand der Verhandlungen, die Sie als klaren Erfolg betrachten spiegeln genau das wieder.


    Frau Wagenknecht das machen Sie in allen Diskussionen. Deswegen ist es leider sehr schwer mit Ihnen zu diskutieren. Äußern Sie doch Ihre Argumente, machen Sie doch einen alternativen Lösungsvorschlag, statt hier einen Ausweg aus der Diskussion zu suchen.

    Es kann doch sein, dass ich Ihren Lösungsvorschlag übersehen habe. Alle Ihre anderen Argumente habe ich in der Diskussion bereits widerlegt.

    Das man in den Verhandlungen etwas auf dem Tisch hatte, die Neutralität der Ukraine war dort ein klares Ziel, mit dem beide Einverstanden sind.


    Herr Herzinger, meine Kritik an Waffenlieferung hab ich bereits im Februar geäußert und die wird sich nicht innerhalb weniger Stunden ändern.

    Die Ukraine musste Zugeständnisse machen, und zwar dass sie neutral bleibt, obwohl sie klar für einen NATO-Beitritt sind. Trotz dessen bekam sie keine Sicherheitsgarantien (bzw. diese wurden nicht beschlossen). Man hat sich auf Sicherheitskorridore geeinigt, diese "Korridore" wurden aber trotz der Einigung weiterhin von Russland bombardiert.

    Das nennen Sie einen Fortschritt?


    Sie können aber Ihren Standpunkt nicht verteidigen bzw. finden keine Argumente dafür. Wie wollen Sie denn erreichen, dass sich die Ukraine zum einen gegen den Aggressor verteidigt und andererseits aber keine Waffen von uns bzw. unseren Partnern bekommt?

    Von welchen Fortschritten ist denn hier die Rede?

    Konkretisieren Sie doch bitte Ihre Aussage.


    Leider sind Sie auf meine Äußerungen nicht eingegangen. Sind Sie nun weiterhin gegen Waffenlieferungen oder sind Sie für den Widerstand der Ukraine?

    Das konnte ich aus Ihren Aussagen nicht ganz vernehmen.

    So sehr ich den Kampfwillen und die Haltung der Ukrainerinnen und Ukrainer auch verehre, ist der Verlauf des Krieges nicht nur darauf zurückzuführen. Selbstverständlich trägt auch der Widerstandswillen der Ukrainer zum unerwarteten Kriegsverlauf bei aber dies ist vor allem auch auf die gemeinsame und geschlossene Haltung des Westens und deren gemeinsames Handeln zurückzuführen. Es wurden scharfe Sanktionen verhängt und modernste Waffen in die Ukraine geschickt, die die Russen bei Ihrem Vormarsch gehindert haben. Eine so geschlossene Haltung hat Russland nicht erwartet.


    Der Widerstand Frau Wagenknecht erfolgte mit (schweren) Waffen, die von den NATO Staaten an die Ukraine geliefert wurden. Sie finden den Widerstand gut aber die Waffenlieferungen schlecht?

    Was denn nun, da müssen Sie sich aber entscheiden.


    Wir unternehmen viele Schritte, damit wir nicht zur Kriegspartei werden. Wir sind gegen die Flugverbotszone, wir greifen nicht direkt in den Krieg ein (schicken keine Soldaten in die Ukraine) und sind jederzeit bereit eine diplomatische Lösung zu finden. Aber Russland zeigt sich keineswegs bereit auch nur einen kleinen Schritt in Richtung Frieden zu gehen.


    Wenn Sie tatsächlich denken, dass die "Verhandlungen" Fortschritte brachten dann irren Sie sich aber gewaltig.

    Frau Wagenknecht, wir müssen doch auf den Boden der Realität bleiben.
    Ich glaube Ihnen, dass Sie Frieden möchten aber wir leben doch nicht in einer Welt, wo wünsche einfach wahr werden. Das ist ein Ziel, welches viele Menschen verfolgen auch in der jetzigen Zeit. Aber dafür muss man auch bereit sein etwas zu tun.


    1. Wir können uns nicht nur nach der Laune eines Diktators richten. Dass sich Russland "bedroht" fühlt ist eine Masche, dass es jederzeit benutzt um seine Ziele zu erreichen. Wir können und dürfen uns nicht zur Handlungsunfähigkeit drängen, weil ein Diktator es so will. Verstehen Sie mich nicht falsch, wir müssen alles dafür tun um die Lage nicht eskalieren zu lassen. Aber, dass wir keine Menschenleben retten dürfen kann ich nicht einsehen.


    2. Dann ist Ihr Lösungsvorschlag schlicht und einfach der falsche Weg in dieser Zeit. Selbstverständlich begrüße ich auch Verhandlungen für ein Ende des Krieges aber Russland hat stets bekannt gegeben, dass sie an einer diplomatischen Lösung nicht interessiert ist. Da muss man halt andere Lösungswege suchen, wenn man so nicht weiter kommt.


    3. Dass Russland seine Ziele nicht erreicht ist doch gerade den Waffenlieferungen des Westens zu verdanken. Da widersprechen Sie sich doch selbst. Wie sonst konnte man so viele Panzer, Flugzeuge, Militärfahrzeuge oder das wichtigste Kriegsschiff Russlands zerstören?


    4. Ich glaube nicht, dass Putin sein Land wichtig ist, denn sonst würde er diesen abscheulichen Krieg nicht beginnen. Aber meine Frage war eine ganz andere. Ich wollte wissen, was Sie als Lösungs- bzw. Handlungsvorschlag unterbreiten würden, wenn Russland einen Angriffskrieg gegen Deutschland startet. Sollten wir uns dann auch nicht selbst verteidigen?


    5. Frau Wagenknecht allein mit Schutzausrüstung kann sich die Ukraine nicht gegen Panzer, Raketen, oder Kampfflugzeuge verteidigen. Das müssen Sie doch endlich einsehen.

    Selbstverständlich können Sie Ihre Meinung äußern, das tun Sie auch. Aber, wenn Sie derartige Aussagen tätigen dann müssen Sie auch mit Reaktionen von solchen Leuten rechnen, die sich dagegen aussprechen, dass dieses Land zu einem Schoßhund Russlands wird.

    Leider haben wir uns zu sehr daran gewöhnt, dass wir Russland ja nicht kritisieren und nicht von dessen Seite weichen, auch wenn wir alle unsere Prinzipien und Werte über Bord werfen. Die Sichtweise der Gesellschaft muss sich endlich ändern. Wir müssen mutig sein und unsere Werte (auch bzw. gerade gegen Russland) verteidigen. Politiker, gar Kanzler, die sich an die Seite von Massenmördern stellen müssen hart kritisiert und Konsequenzen gezogen werden. Diese Politikerinnen und Politiker, die Putin als "lupenreinen Demokraten" betiteln sind ein Schandfleck in der Geschichte unseres Landes. So werden sie stets in Erinnerung bleiben.


    Von daher hören Sie bitte endlich auf sich als Opfer darzustellen. Wenn man einen Staat, dass für Tausende Todesopfer verantwortlich ist, sei es direkt oder indirekt verteidigt, dann muss man auch mit Kritik rechnen. Wir müssten uns sorgen machen, wenn diese Menschen dafür nicht kritisiert werden.


    Ich möchte Sie gerne Fragen Frau Wagenknecht, was man Ihrer Meinung in der jetzigen Situation tun sollte.

    Sollten wir also keine Waffen an die Ukraine liefern und zusehen, wie ein Massenmörder ein friedliches Land erobert, nur um seine Phantasien ausleben zu können?

    Was würden Sie vorschlagen, wenn dieser Massenmörder dann einer unserer Nachbarstaaten angreift?

    Was würden Sie tun wollen, wenn er sogar uns angreift?


    Ich möchte das wirklich wissen. Denn ich höre nur, dass Sie kritisieren aber eine konkrete Lösung schlagen Sie auch nicht vor.

    Ich kann es nicht glauben, dass man sich weiterhin hinstellt und versucht den Ukrainern ihr Recht auf Selbstverteidigung abzuerkennen.

    Jedes Land hat das Recht sich selbst zu verteidigen!


    Was für eine Schande, dass man in unserem Land darüber noch diskutieren muss.


    In einem Krieg erfolgt die Selbstverteidigung nur mit Waffen das ist nun mal so. Da nützt es nichts Demos zu veranstalten, zu streiken oder sonst was. Die russische Brutalität ist derzeit nur durch Waffen zu stoppen.

    Selbstverständlich ist und bleibt die Diplomatie das wichtigste Mittel um den abscheulichen Krieg zu beenden aber aber dies scheitert auch nur an Russland.

    Ich fürchte, dass man mit dem Kreml erst verhandeln kann, wenn Sie keine Kräfte mehr haben den Krieg fortzuführen.


    Sehr geehrte Frau von Brauchitsch,


    gerne beantworte ich Ihnen Ihre Fragen.


    1. Eine bestimmte Ursache für den Wähler*innenrückgang der SDP zu nennen halte ich für schwer. Es fließen da viele verschiedene Faktoren mit ein. Einer der wichtigen Faktoren war natürlich die mangelnde öffentliche Präsenz unsererseits, das muss ich selbstkritisch auch zugeben. Ebenfalls haben wir in den vergangenen Regierungsbeteiligungen keine gute Leistung dargelegt, was ebenfalls ein Grund für den Wähler*innenrückgang ist.

    Der Düsseldorfer Kreis hat vielleicht bei einigen Mitgliedern den Eindruck erweckt, dass ihre Meinung nun nicht mehr Gehör findet, weswegen sie aus der Partei ausgetreten sind. Das entspricht natürlich nicht der Wahrheit aber durch die Auflösung haben wir nun die letzten Zweifel beseitigt.


    2. Wir wollen - und das haben wir nach der Wahl innerparteilich im Rahmen der Aufarbeitung auch so beschlossen - mehr öffentliche Präsenz zeigen. Wir nehmen unsere Verantwortung in den Regierungsbeteiligungen ernst und versuchen mit aller Kraft dieser auch gerecht zu werden. Ebenfalls ist der Punkt Bürgernähe essenziell für die Stärkung unserer Partei. Wir müssen wieder näher an die Bürgerinnen und Bürger ran. Somit können wir unsere Ideen auch viel besser den Menschen näher bringen.


    3. Ich sehe auf jeden Fall die Möglichkeit. Wichtig ist, dass wir unser Programm den Bürgerinnen und Bürgern näher bringen und uns aktiv darum bemühen, dann werden wir meiner Ansicht nach auch diese Wählerschicht wieder für uns gewinnen können.


    4. Ich glaube fest daran, dass wir unsere Werte bis zur Wahl verbessern können. Die SDP wird dann auch in der Lage sein eine Kanzlerkandidatin bzw. einen Kanzlerkandidaten ins Rennen zu schicken.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren,

    Verehrte Kolleginnen und Kollegen,


    die Gründung des Düsseldorfer Kreises war eine gute Idee. Ich habe sie sofort unterstützt, mit dem Gedanken, dass wir viele verschiedene Ideen sammeln und diese zum Nutzen der Partei verwenden können.

    Denn die SDP ist breit gefächert und bereit gute Vorsätze von vielen verschiedenen Lagern zum Wohle unseres Landes zu nutzen.


    Doch im Nachhinein muss man erwähnen, dass diese Ideenfindung innerhalb der gesamten Partei viel effektiver ist. Wir müssen alle Mitglieder miteinbeziehen und stets gemeinsam agieren.

    Denn nur gemeinsam können wir aus dieser Lage herauskommen und die SDP zur alten Stärke führen. Deutschland und Europa brauchen eine starke Sozialdemokratie. Wir haben daher eine große Verantwortung, derer wir gerecht werden müssen.


    Daher denke ich, dass die Auflösung des Düsseldorfer Kreises ein richtiges Signal für die Stärkung der Partei sein wird.

    Ich bedanke mich bei euch und besonders ganz herzlich bei meiner geschätzten Kollegin Sylvie, die die Idee der Auflösung auf den Tisch brachte.