Beiträge von Sebastian Fürst

    besucht das neue Etablissement und lässt mit der Erfahrung eines bayerischen Ernährungsministers den Blick über die Karte wandern

    Sieht Sebastian und ruft ihn herbei und umarmt ihn. Hallo, habe ich dich schon lange nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?

    Grüß dich Katharina,

    ach soweit geht es mir gut. Ich habe in letzter Zeit aber leider etwas wenig Zeit. Mir kommt es nämlich so vor als wäre ich gefühlt für alles in Bayern verantwortlich. Aber das wird sich einrenken, wenn der Anfang erst einmal geschafft ist.


    Und du hast deine Auszeit von der Politik genossen?

    Wahl der Landtagsvizepräsidentin/des Landtagsvizepräsidenten (dritter Wahlgang)


    Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,


    gemäß Art. 20 Abs. 1 BayV ist ein Vizepräsident des XXI. Bayerischen Landtages zu wählen. Entsprechend eröffne ich hiermit die Kandidaturenphase, die den Regularien der Geschäftsordnung entsprechend achtundvierzig Stunden lang andauert.

    Die Kandidaturphase ist hiermit eröffnet.

    Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,



    ich stelle fest, dass für Frau Marlen Hertz drei Abgeordnete gestimmt haben. Es gab drei Nein-Stimmen. Es hat sich kein Mitglied des Hauses enthalten. Entsprechend hat Frau Marlen Hertz die nach § 19 Abs. 1 Geschäftsordnung erforderliche Mehrheit nicht erreichen können, womit auch kein Kandidat gewählt ist. Ein dritter Wahlgang ist nach § 19 Abs. 3 i. V. m. § 18 Geschäftsordnung einzuleiten.

    AKTUELLE STUNDE

    Abgabe einer Regierungserklärung durch die Ministerpräsidentin


    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    die bayerischer Ministerpräsidentin hat eine aktuelle Stunde zur Abgabe einer Regierungserklärung beantragt. Die Dauer der Aussprache beträgt - den Regularien unserer Geschäftsordnung entsprechend - zweiundsiebzig Stunden.

    Ich eröffne die Aussprache.


    SONDERSITZUNG

    Eidesleistung der Mitglieder der Bayerischen Staatsregierung


    Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen,

    sehr geehrte Anwesende,

    liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,


    ich begrüße Sie anlässlich dieser Sondersitzung. Lassen Sie uns nun direkt in die Tagesordnung einsteigen: Gemäß Art. 45 der Verfassung des Freistaates Bayern wurden zu Staatsministerinnen und Staatsministern folgende Personen berufen und vom Landtag in einer Abstimmung - es sei mir der Verweis auf die Abstimmung über den Antrag der Ministerpräsidentin auf Drs. XXI/006 gestattet - bestätigt:

    • Herr Sebastian Fürst zum Staatsminister des Innern, für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Forschung und für Umwelt, Energie, Verkehr, Bau und Landwirtschaft
    • Herr Lukas Kratzer zum Staatsminister der Justiz und der Finanzen und für Digitales und für Europaangelegenheiten und Internationales
    • Herr Moritz Rehm-Häberlin zum Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Ehrenamt
    • Herr Olaf Laschet zum Staatsminister für Gesundheit und Pflege

    Ferner wurde gemäß Art. 46 der Verfassung des Freistaates Bayern Herr Lukas Kratzer zum Stellvertreter der Bayerischen Ministerpräsidentin berufen und per ebengenannter Abstimmung in dieser Position durch den Bayerischen Landtag bestätigt.


    Gemäß Art. 56 der Verfassung des Freistaates Bayern sind die genannten Personen dazu verpflichtet, einen Eid auf die Staatsverfassung vor dem Amtsantritt vor dem Landtag zu leisten. Entsprechendes ist Zweck dieser Sondersitzung. Ich bitte die genannten Personen, vorzutreten, und nachfolgenden Eid, den ich sogleich verlesen werde, zu leisten.

    Sehr geehrte Anwesende,


    bitte erheben Sie sich.


    Sehr geehrte Damen und Herren Staatsminister,

    Sie wurden dazu berufen, genanntes Amt auszuüben, und wurden darin bereits durch den Bayerischen Landtag gemäß Art. 45 beziehungsweise im Falle des Herrn Jonas Wolf gemäß Art. 45 und Art. 46 der Bayerischen Staatsverfassung bestätigt. Ich verlese den in Art. 56 der Bayerischen Staatsverfassung in Verbindung mit Art. 2 des Bayerischen Gesetzes über die Rechtsstellung der Mitglieder der Staatsregierung vorgeschriebenen Eid:


    "Ich schwöre Treue der Verfassung des Freistaates Bayern, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Amtspflichten."


    Ihnen steht es frei, die religiöse Beteuerung "So wahr mir Gott helfe!" oder jede andere Art der religiösen Beteuerung anzufügen - oder eben nicht anzufügen. Des Weiteren steht es Ihnen frei, statt der Formulierung "ich schwöre" eine andere Form der Bekräftigung zu verwenden. Bitte heben Sie Ihre rechte Hand und sprechen Sie den von mir verlesenen Eid nach.

    Wahl der Landtagsvizepräsidentin


    Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,


    gemäß Art. 20 Abs. 1 BayV in Verbindung mit §§ 6 Abs. 1 und 7 Abs. 1 BayLTGeschO ist ein Stellvertreter für den Präsidenten des XXI. Bayerischen Landtages zu wählen. Entsprechend eröffne ich hiermit die Wahl, die nach den Vorschriften der Geschäftsordnung achtundvierzig Stunden lang andauert.

    Die Wahl ist hiermit eröffnet.

    Sofern die Kollegin Koslowska nicht antwortet, gebe ich hiermit meine erneute Kandidatur bekannt.

    Sehr geehrter Herr Präsident,

    sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

    sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,


    mit erschrecken muss ich nach der Rede der Bundeskanzlerin feststellen, dass die aktuell anhaltende Wirtschaftskrise nicht im geringsten im Blickfeld der Bundesregierung liegt. In der gesamten Regierungserklärung ist kein Wort darüber zu finden, welche Investitionen getätigt werden sollen, um die Wirtschaft zu stimulieren. Ich kann mich außerdem dem Eindruck nicht erwehren, dass die Bundesregierung die Wirtschaftskrise gar leugnet, denn wer von Steuersenkungen und Schuldenabbau spricht, braucht nach dem in der Volkswirtschaft gängigen Prinzip des antizyklischen Handels eine florierende Wirtschaft. Wie uns die führenden Wirtschaftsinstitute vor kurzem vorgerechnet haben, wächst unsere Wirtschaft lediglich um 0,1 % bis zum Ende dieses Jahres. Eine florierende Wirtschaft würde ich das nicht nennen! Nimmt man die Rezession aus dem vergangenen Jahr mit dazu, dann kann man mit Fug und Recht von einer Wirtschaftskrise sprechen.


    Wenn die Wirtschaft schwächelt, muss investiert werden, damit sich die Wirtschaft wieder erholen kann. Es sind also Investitionen notwendig und es gibt genügend Möglichkeiten zu investieren. Alleine wenn man sich den Zustand unserer Straßen, unserer Bahnanlagen, unserer Schulen und unseres Sozialsystem anschaut, fällt auf, dass es in all diesen Bereichen an Investitionen fehlt. Wenn diese Bereiche keine weiteren Investitionen bekommen, dann werden die Mängel immer größer und Investitionen müssen im größer ausfallen, um die Mängel zu beheben. In der aktuellen Situation kommen also zwei für die Wirtschaft äußerst negative Faktoren zusammen. Zum einen erleben wir eine Wirtschaftskrise und zum anderen verrottet die Infrastruktur und die staatlichen Einrichtungen. Weil die marode Infrastruktur sich nicht einfach von selbst verbessern wird, wird sich bei keinen weiteren Investitionen die Wirtschaft nicht erholen, sondern im Gegenteil immer weiter abschmieren. So viele Steuern kann die Bundesregierung gar nicht senken, um diesen immer größer werdenden Wettbewerbsnachteil wieder ausgleichen zu können. Wir stehen also am Anbeginn eines Teufelskreises, wenn jetzt nicht in die Wirtschaft, Infrastruktur und staatliche Einrichtungen investiert wird.


    Dass die Bundesregierung sich in einer anderen Realität befindet, zeigen auch die Äußerungen zur Migrationspolitik. Die Bundesregierung stellt sich nämlich vor alle Menschen ohne Aufenthaltstitel abzuschieben. Menschen ohne Aufenthaltstitel sind nämlich auch geduldete, die formal keine Aufenthaltstitel haben. Aber Geduldete sind eben Menschen, die nicht abgeschoben werden können, weil es menschenrechtliche Bedenken gibt oder weil es schlicht keine Vertrag mit dem Land gibt, in das abgeschoben werden soll. Abgesehen davon beruhen die Regelungen zur Migrationspolitik auf dem im Grundgesetz verankerten Recht auf Asyl und der unantastbaren Menschenwürde, die die Gründungsmütter und Väter unserer Republik für alle Ewigkeit im Grundgesetz verankert haben. Diese zwei Grundrechte kann uns deshalb die Allianz auch nicht entreißen.


    Es stellt sich auch die Frage, wie man den alle „Illegalen“ erfassen möchte, denn was will man tun, wenn sich bestimmte Menschen einfach in den Untergrund flüchten, wenn absehbar ist, dass eine Abschiebung droht? Deshalb ist es viel wahrscheinlicher, dass man bereits in Deutschland verwurzelte Familien abschiebt, weil diese eben schon soweit in die Gesellschaft eingebunden sind, dass es schnell auffällt, wenn Kinder nicht in der Schule erscheinen oder Erwachsene nicht bei der Arbeit. Währenddessen kann eine nicht wirklich verwurzelte Person einfach verschwinden, weil sie nirgendwo vermisst wird. In der Praxis werden also Menschen abgeschoben, die hier bereits zu einem gewissen Maße integriert sind und nicht diejenigen, die sich nicht integrieren. In seiner all umfassenden Gnade belohnt der deutsche Staat die bereits erbrachten Integrationsleistungen mit der Abschiebung. Willkommen in der Bananenrepublik Deutschland!


    Eine Migrationspolitik, die auf reine Abschreckung und auf Abschiebungen aufgebaut ist, ist eine reine Propagandaveranstaltung, weil sich Migrationströme in einem Rechtsstaat, der auf Menschenrechten beruht, nicht lenken lassen. Es handelt sich also um eine weitere Kuh, die durchs Dorf getrieben wird. Um die Migrationsströme verringern zu können, müssen also die Fluchtursachen bekämpft werden.


    Mit ihrer bedingungslosen Unterstützung von Israel schafft die Bundesregierung aktuell nämlich neue Fluchtursachen. Der Gazastreifen versinkt immer mehr im Chaos, sodass eine humanitäre Hilfeleistung nicht mehr möglich ist. Zum einen kommt Israel seiner Pflicht als Besatzungsmacht in den neu besetzten Gebieten in Gaza nicht nach und zum anderen werden Hunger und Durst in den südlichen Landesteilen immer größer, da diese Region mehr oder weniger eingekesselt sind. Hilfsorganisationen werden nur spärlich durch gelassen und in Gaza kostet das Kilo Linsen umgerechnet 42 Euro. Die Menschen ernähren sich nur noch von Gras. Seit vielen Wochen warne ich bereits vor der Gefahr einer Hungersnot und vor dem Ausbruch von Seuchen und jetzt tritt die humanitäre Katastrophe vor unseren Augen ein und die Bundesregierung sieht es nicht einmal ein den völkerrechtlich bindenden Beschluss einer humanitären Feuerpause des UN Sicherheitsrats zu unterstützen. Wir können nicht zulassen, dass vor unseren Augen Hunderttausende eingekesselt von der Ägyptischen Grenze und den israelischen Truppen dem Tode geweiht werden.


    Ich rufe alle Mitglieder dieses Hauses und die Bundesregierung dazu auf wenigstens die Resolution des UN Sicherheitsrats mitzutragen und sich für eine humanitäre Feuerpause im Gazastreifen einzusetzen, damit Gaza nicht länger die Hölle auf Erden ist.


    Lassen sie mich die Vorhaben der Regierung nun zum Abschluss noch einmal zusammenfassen. Man ignoriert eine Wirtschaftskrise und unternimmt nichts um das zu ändern. Man gibt vor die Migration bekämpfen zu wollen und unterlässt es dabei Fluchtursachen zu bekämpfen, indem man Israel eine Freifahrtschein ausstellt, obwohl sich maßgeblich wegen Israel eine humanitäre Katastrophe im Gazastreifen ereignet. Die Bundesregierung baut ein Kartenhaus, welches in naher Zukunft von allein in sich zusammenfallen wird und bevorzugt den Teufelskreis vor dem Engelskreis.


    Hoffen wir also, dass die Agenda der Bundesregierung nicht Wirklichkeit wird und dass unsere Wirtschaft wie durch ein Wunder von den Toten auferstehen wird!


    Vielen Dank!

    Bestimmung der Zahl und Abgrenzung der Geschäftsbereiche


    Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    wir schreiten nun zur Abstimmung über eingebrachten Antrag mit dem Titel "Bestimmung der Zahl und Abgrenzung der Geschäftsbereiche" (Drs. XXI/005). Die Dauer der Abstimmung beträgt - den Regularien unserer Geschäftsordnung entsprechend - zweiundsiebzig Stunden.

    Berufung der Staatsminister und des Stellvertreters der Ministerpräsidenten


    Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    wir schreiten nun zur Abstimmung über eingebrachten Antrag mit dem Titel "Berufung der Staatsminister und des Stellvertreters der Ministerpräsidenten" (Drs. XXI/006). Die Dauer der Abstimmung beträgt - den Regularien unserer Geschäftsordnung entsprechend - zweiundsiebzig Stunden.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    ich stelle fest, dass der Antrag die durch § 22 Abs. 3 BayLTGesch geforderte Unterstützerschaft aufweisen kann und kein Redebedarf besteht, da in den letzten 24 h keine Reden gehalten oder angemeldet wurden.

    Dem Antrag wird stattgegeben und die Abstimmung wird eingeleitet.

    Die Abgeordneten Alexander Kuller, Moritz Rehm-Häberlin, Sebastian Fürst und Marlen Hertz beantragen nach §22 Abs 3. der Geschäftsordnung das vorzeitige Ende der Debatte.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    ich stelle fest, dass der Antrag die durch § 22 Abs. 3 BayLTGesch geforderte Unterstützerschaft aufweisen kann und kein Redebedarf besteht, da in den letzten 24 h keine Reden gehalten oder angemeldet wurden.

    Dem Antrag wird stattgegeben und die Abstimmung wird eingeleitet.

    Die Abgeordneten Alexander Kuller, Moritz Rehm-Häberlin, Sebastian Fürst und Marlen Hertz beantragen nach §22 Abs 3. der Geschäftsordnung das vorzeitige Ende der Debatte.