Beiträge von Richard Düvelskirchen

    Da werden an einer Stelle die Regeln gebogen, an einer anderen Stelle soll das jetzt aber wieder nicht okay sein.

    Ich unterstelle den Admins, dass sie den Bock nicht mit Absicht geschossen haben. Niemand befürwortet Regelverstöße und es gibt schlichtweg keinen Grund, aus einem durch kritikwürdige Nachlässigkeit bedingten Regelverstoß das Recht auf weitere bewusste Regelverstöße abzuleiten. Die Community hat meines Erachtens ein Recht darauf, dass die von ihr beschlossenen Regeln weitestmöglich eingehalten werden.


    Es besteht ja wie gesagt kein erkennbarer Kausalzusammenhang zwischen den Versäumnissen der Admins und den Versäumnissen der beiden Spieler. Wenn wir hier eine moralische Kategorie eröffnen und ein Recht auf Mitgliedschaft im Wahlregister schaffen, das durch Fehler anderer Leute oder durch ein gewisses Maß an Aktivität automatisch erworben wird, würde man klare Regeln zugunsten subjektiver Urteile aufgeben. Das käme einer Abschaffung des Wahlregisters gleich, die demokratisch einfach nicht legitimiert wäre.

    Die entscheidende Frage ist hier wahrscheinlich, ob jemandem ein tatsächlicher Nachteil entstanden ist, weil das Register später eröffnet wurde. Das sehe ich in diesen Fällen bisher nicht konkret gegeben, da Mondtods Eintragungsversuch nicht an einer Frist gescheitert ist und Wildungen es offenbar unterlassen hat, sich einzutragen oder seine Mitgliedschaft zu prüfen, weil er der irrtümlichen Meinung war, bereits eingetragen zu sein.


    Bei der Wahlregister-Panne im Oktober gab es meines Wissens tatsächlich Fälle, in denen Leute letztlich aufgrund dieses Fehlers nicht wählen konnten, was jedoch keine Auswirkungen auf die Anerkennung der Wahl hatte. Insofern rufe ich nochmal vorsorglich dazu auf, das Ganze im Interesse des Spiels nicht zu hoch zu hängen, solange die Admins daraus lernen.

    Echt? Das ist eine ein bisschen strikte Auslegung jetzt. Darf ich dran Erinnern, dass sich die Wahlleitung auch nicht an die vorgeschriebenen Fristen gehalten hat? Da kann man doch mal ein bisschen lockerer sein.

    Der Fehler mit den Fristen war recht unglücklich und eigentlich auch unnötig, hat aber nichts mit diesem Fall zu tun. Die Reaktion auf das Versäumnis bei den Kandidaturphasen kann nicht darin bestehen, jetzt zusätzlich noch weitere Wahlrechtsbestimmungen zu ignorieren, als könne man dadurch irgendetwas ausgleichen. Wenn es keine Hinweise auf einen serverseitigen Fehler gibt, hat sich Kollege Mondtod offenbar schlichtweg nicht erfolgreich eingetragen und ist somit nicht wahlberechtigt.

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    Der Thüringer SDP-Direktkandidat Richard Düvelskirchen ist am Mittwoch mit einer virtuellen Mischung aus Skatabend und Fragestunde in den Bundestagswahlkampf eingestiegen. Unter dem Motto „18, 20, Düvelskirchen“ stellte sich der Wahlkreisbewerber per Videokonferenz den Fragen und mit Hilfe einer Online-Skatplattform auch dem Spielgeschick von Thüringer Bürgerinnen und Bürgern.


    „Sie alle wissen, wofür ich in dieser schwierigen Zeit antrete“, so Düvelskirchen zu Beginn der Veranstaltung. „Vernunft, Gerechtigkeit und Weltoffenheit sind die sozialdemokratischen Werte, für dich ich eintrete. Zusammen mit zahlreichen Genossinnen und Genossen will ich dazu beitragen, das Land durch die derzeitigen Krisen zu führen – damit meine ich nicht nur die anhaltende Pandemie, sondern auch die von der Bundespräsidentin herbeigeführte Verfassungskrise. In beiden Fällen gilt: Der Schlüssel ist Demokratie.“


    Im Anschluss erhielten nacheinander jeweils zwei Teilnehmer die Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen und den SDP-Kandidaten für den Wahlkreis, aus dem die traditionsreichen Altenburger Spielkarten stammen, zu einer Partie Skat herauszufordern.


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    Eine der ergiebigsten Fragen der Veranstaltung kam auf, als Düvelskirchen gegen einen selbstständigen Fitnesscoach (Vorhand) sowie eine freiberufliche Werbetexterin (Hinterhand) mit einer schlichten 18 das Spiel ersteigerte und, nachdem er die Pik-Volle in den Skat gerettet und sich auf Karo blankgedrückt hatte, ein Kreuzspiel wagte.


    Nach dem letzten Stich, in dem der Kandidat einen knappen Sieg mit 62 Augen besiegelte, erläuterte er das Vorhaben seiner Partei für eine Rentenreform nach österreichischem Vorbild. Durch die Einbeziehung von Beamten, Selbstständigen und Freiberuflern und die Einführung einer Mindestrente solle die gesetzliche Rente auf ein breiteres, stabileres Fundament gestellt werden, um Altersarmut solidarisch vorzubeugen.


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    Als sich Düvelskirchen im weiteren Verlauf einer Realschullehrerin (Vorhand) und einem Informatiker (Mittelhand) stellte, rückte das Thema Digitalisierung in den Fokus. Sein kunterbuntes Blatt, das außer einer Vollen und einem Bild nur Luschen zu bieten hatte, kommentierte Düvelskirchen mit den Worten „vielleicht für’n Ramsch zu gebrauchen“ und beantwortete damit zugleich die Frage nach seiner Meinung über proprietäre Betriebssysteme.


    Nachdem Mittelhand die Gegenpartei mit einem Grand in den Schneider gespielt hatte, referierte Düvelskirchen einige Minuten lang über die Vorteile freier Software in Schulen und Behörden sowie über die umweltfreundliche Eindämmung sogenannter „geplanter Obsoleszenz“ von Hardware durch die Verfügbarkeit ressourcenschonender, nichtkommerzieller Systeme. „Es geht nicht nur darum, möglichst viel Geld hineinzupumpen. Gerade im Bereich digitaler Infrastruktur ist das ‚Wie‘ von zentraler Bedeutung, da sich die Entscheidungen von heute auf ganze Generationen auswirken können“, so der Kandidat.


    Am Ende der rund vierstündigen Veranstaltung dankte Düvelskirchen allen Teilnehmern und warb abschließend noch einmal dafür, die Sozialdemokratische Partei am Wahlsonntag mit beiden Stimmen zu unterstützen.



    Kartenbilder von Gunter Gerhardt lizenziert unter CC-BY-SA 2.0.

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    Liebe Genossinnen und Genossen,


    als Mitglied unseres Thüringer Landesverbandes möchte ich an dieser Stelle zuerst die Gelegenheit nutzen, um unserem bisherigen Thüringer Bundestagsabgeordneten Mijat Russ für seine Arbeit und sein Wirken in der Partei zu danken. Lieber Mijat, ich wünsche dir für deine Zukunft von Herzen alles Gute!


    Es sind besondere Zeiten, in denen wir diesen Parteitag abhalten, und diese ohnehin anspruchsvollen Zeiten wurden in den letzten Wochen durch beispiellose demokratiepolitische Vorgänge zu einer noch größeren Herausforderung. Daher ist dieser Parteitag auch ein ganz klares Signal: Wir sind das Bollwerk der Demokratie – wir sind hier und wir bleiben hier.


    Die Bewältigung der Coronakrise, deren Ende ehrlicherweise längst nicht so nah ist, wie wir es uns alle wünschen würden – die Bewältigung dieser Krise wurde durch den Verfassungsbruch der Bundespräsidentin weiter erschwert, indem die Bildung einer von uns angeführten, demokratisch legitimierten Bundesregierung verhindert und die Arbeit somit länger als nötig dem geschäftsführenden Kabinett überlassen wurde. Wir treten in diesem Wahlkampf an, um diesen in mehrerlei Hinsicht inakzeptablen Zustand im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu beenden.


    Ich selbst habe dabei die Freude und Ehre, im Wahlkreis Thüringen als Direktkandidat anzutreten – für sozialdemokratische Werte, für Vernunft, Gerechtigkeit und Weltoffenheit. Ich danke dem Landesverband sehr herzlich für die große Unterstützung.


    Liebe Genossinnen und Genossen,


    die gestrigen Landtagswahlen, die aktive Arbeit unserer Fraktion in der zurückliegenden Legislaturperiode des Deutschen Bundestages und unsere starke personelle Aufstellung zur anstehenden Wahl stimmen mich zuversichtlich, dass wir von den Bürgerinnen und Bürgern ein starkes Mandat erhalten können, um in den nächsten Monaten an führender Stelle Verantwortung für unser Land zu übernehmen. Wir sind dafür mehr als bereit.


    Vielen Dank, Glück auf!