DEUTSCHLAND WÄHLT - Live aus Berlin | Wahlberichterstattung anlässlich der XI. Wahl zum Deutschen Bundestag - Sonntagabend, 27. März 2022 | Norddeutsche Zeitung & Berliner Allgemeine

  • +++BREAKING NEWS+++

    Madeleine von Brauchitsch: auch in Bayern sind die Auszählungen mittlerweile so fortgeschritten, dass wir das bayrische Direktmandat Jonas Wolf zuschlagen können.



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    Madeleine von Brauchitsch: Wir haben Breaking News - und zwar sind der Bundeswahlbehörde eine Vielzahl ungültiger Stimmabgaben untergekommen. Diese betreffen unter anderem Nordrhein-Westfalen und Bayern. In Nordrhein-Westfalen behält Marko Kassab (Allianz) sein Direktmandat, wenngleich sein Sieg knapper wird. Marko Kassab erhält statt 61,5 Prozent der Stimmen nunmehr 58,3 Prozent der Stimmen, wohingegen sein Herausforderer Johannes Backau (SDP) statt 38,5 Prozent der Stimmen nunmehr 41,7 Prozent der Stimmen erhält.


    Drastischer ist der Effekt jedoch in Bayern. Eine größere Zahl ungültiger Stimmabgaben veranlasst uns dazu, die Mitteilung vom Direkteinzug Jonas Wolfs (CDSU) zu korrigieren. So wird Leonhard Breitenberger (Grüne) auch künftig für den Freistaat Bayern im Bundestag sitzen. Er erhält, nachdem mehr als 99 Prozent der Stimmen ausgezählt wurden, 53,9 Prozent der Stimmen zu Wolfs 46,1 Stimmenprozent. Auch in puncto Zweitstimmen haben unerlaubte Stimmabgaben einen Effekt. Hierzu werden wir Sie im Laufe des Abends auf dem neuesten Stand halten. Wir bitten, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

  • +++BREAKING NEWS+++

    GRÜN-ROT-ROTE MEHRHEIT ZEICHNET SICH AB


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    Madeleine von Brauchitsch: Ich muss noch mal unterbrechen - und zwar haben wir Breaking News. Es zeichnet sich nämlich eine mögliche grün-rot-rote Mehrheit ab - das Bündnis, mit dem der Parteivorsitzende und Spitzenkandidat der Grünen, Matthias Linner, zum Bundeskanzler gewählt werden könnte. Die Sitzverteilung sähe nämlich wie folgt aus:


    ParteiSitze
    SDP3
    Allianz5
    Grüne4
    FFD1
    I:L1


    Die Allianz würde stärkste Fraktion mit fünf Sitzen, doch Grüne, SDP und Internationale Linke hätten zusammen acht Sitze zu sechs Sitzen einer blau-braunen Opposition. Erschien es noch zu Beginn des Wahlabends so, als wenn es für die Allianz als Kanzlerpartei reichen würde, so ist das jetzt keineswegs mehr sicher.

  • Madeleine von Brauchitsch: Wir haben ein vorläufiges Endergebnis vorliegen:


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    Die Sitzverteilung wird die nachfolgende sein:


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    *rechnerisch würde die rechtsextreme Partei FFD zwei Sitze erhalten, jedoch ist die Bundesliste des FFD bereits nach Besetzung des ersten ihm zustehenden Sitzes erschöpft, sodass das FFD de facto nur mit dem bisherigen Vorsitzenden Christian von Wildungen im Bundestag vertreten sein wird. Es wird somit vierzehn Sitze im XI. Deutschen Bundestag geben; die Mehrheitsschwelle wird unverändert bei acht Sitzen liegen.

    ParteiSitze
    SDP3
    Allianz5
    Grüne4
    FFD1*
    I:L1