Beiträge von Wilhelm Prinz von Preußen

    Schade, dass Sie nicht auf mein Beispiel eingehen. Nun ja, ich versuche es noch einmal: Die Finger sind gewöhnlicherweise 10. Bei allen Menschen. Manche haben weniger oder mehr, das liegt an gewissen Mutationen im Genom.

    Nicht jeder Mensch hat gewöhnlicherweise das gleiche Geschlecht. Manche hat man bislang als Frau definiert, andere als Mann. Diesen Definitionen werden bestimmte Rollen zugeschieben, auch bestimmte Eigenschaften. Es gibt auch biologische Unterschiede. Sie ziehen hier den Schluss XX = Frau, XY = Mann. In den letzten Jahren konnte man jedoch herausfinden, dass diese Definitionen von mehr Dingen beeinflusst werden, als nur von zwei Chromosomen. (Siehe mein obiges Beispiel: Wären Sie Junge oder Mädchen?) Außerdem gibt es verschiedene Variationen der Merkmalsausprägung, die nicht ausschließlich durch Mutationen begründet sind. Zudem gibt es Menschen, die mit dem ihm (durch Bewertung von Dritten anhand anatomischer Merkmale) zugewiesenen Geschlecht bzw. der zugewiesenen Rolle nichts anfangen können. Das ist nochmal ein ganz anderes Thema.

    Sie sehen jetzt hoffentlich, dass ihr Fingerbeispiel komplett absurd ist.

    In was für einer Welt leben sie denn es gibt nicht nur richtig Mann und Frau

    XY und XX

    Mann und Frau


    Ich sehe kein Chromosom, welches den Wechsel von Geschlechtern ermöglicht. Daher gibt es sehr wohl entweder Mann oder Frau. Die von Ihnen gewählte Formulierung "richtig Mann und Frau" klingt in meinen Ohren zwar komisch, aber um dabei zu bleiben: Doch, entweder Mann oder Frau. Änderung nicht möglich. Damit ist man entweder "richtig Mann" oder "richtig Frau".

    Ich möchte Ihnen zu Ihrer Meinung folgendes Fallbeispiel zum Nachdenken geben: Die Ausprägung der primären und sekundären anatomischen Geschlechtsmerkmale liegt nicht nur in den beiden Gonosomen (X und Y) begründet. Wenn Sie also mit einem männlichen Phänotyp geboren werden, wie es bei Ihnen vermutlich der Fall war, wird der Arzt in Ihre Akte "männlich" schreiben. Eine Chromosomenanalyse wird üblicherweise nicht durchgeführt. Also sind Sie im folgenden Herr Stroma Kater, gehen in die Schule, finden Freunde, spielen im Fußballverein, leben das Leben, etc. Aber, fünfzehn Jahre später, fällt auf, dass Sie etwas kleiner sind, als alle anderen Ihrer Freunde. Ihr Hausarzt sagt, dass das völlig normal sei, doch Ihre Eltern drängen darauf, dass er das genauer untersuche. Also überweist er Sie an ein Institut für Medizinische Genetik. Die dortige behandelnde Ärztin kommt mit dem Befund zu Ihren Eltern und sagt, dass sie keinerlei Ursachen für die geringe Größe gefunden hat. Allerdings zeige das Karyogramm, dass bei Ihnen zwei X-Chromosomen vorliegen. Nun?


    Das ist nur ein Beispiel, es gibt noch viel mehr Möglichkeiten und Konstellationen. Ich habe für Sie auch keine abschließende Antwort, wie man am besten was definiert, aber es soll Ihnen zeigen, dass die Biologie des Geschlechts keinesfalls einfach und dichotom ist. Sie ist unfassbar komliziert, weshalb viele Forscher sich damit weltweit beschäftigen und langsam immer mehr neue Aspekte herausfinden.

    Für Sie ist Ihre Meinung zwar einfach und unkompliziert, aber genug Empathie sollte man als Mensch schon haben, um sich vorzustellen, dass andere Menschen unter einer starren Schwarz-Weiß-Einordnung, die auf sie nicht zutrifft, leiden.

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    – Pressemitteilung



    IIIIIIIII Novellierung der Richtlinie Hämotherapie



    Bundesminister Wilhelm von Eichendorff trat anlässlich der, durch das Bundesministerium für Gesundheit angestoßenen Änderung der Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten durch die Bundesärztekammer und das Paul-Ehrlich-Institut vor die Presse.


    „Blutspenden werden immer gebraucht! Jedoch herrscht gerade in letzter Zeit eine akute Notstandssituation. Umso schlimmer ist es, dass bislang Freiwilligen die Spende verweigert wurde, die nach wissenschaftlichen Kriterien dafür gut geeignet gewesen wären. Dies wollten wir ändern: Nach langen Überlegungen und Diskussionsveranstaltungen ist es nun heute so weit; wir dürfen Ihnen die Novelle der Richtlinie Hämotherapie vorstellen. Die wesentliche Änderung bezieht sich auf schwule Spender. Bislang war es so, dass Männer, die Geschlechtsverkehr mit anderen Männern haben (MSM), ein Jahr lang nach dem letzten Sexualkontakt von der Spende ausgeschlossen waren. Dies wurde in der Prävention einer HIV-Übertragung durch das Blutprodukt begründet. Nun ist es so, dass wissenschaftliche Analysen ein anderes Vorgehen postulieren. In unserer Novelle richten wir uns nach diesen Erkenntnissen und orientieren uns an der Handhabung unseres Nachbarn Dänemark.


    In der novellierten Fassung, welche ab dem 01.08.2021 in Kraft treten wird, ist vorgesehen, dass männliche Spender ausgeschlossen werden, deren letzter Sexualkontakt mit einem Mann kürzer als vier Monate her ist. Schwule Spender, welche in einer Beziehung sind, dürfen auch diesen Abstand unterschreiten, sofern das individuelle Risikoverhalten überprüft wurde. Dies geschieht diskret im persönlichen Gespräch mit dem Blutspendearzt.


    Eine weitere Neuerung ist, dass die Extra-Nennung von transsexuellen Personen aus der Richtline gestrichen wurde. Hätten sie ein sexuelles Risikoverhalten, wären sie entweder bereits von der Blutspende ausgeschlossen oder dürften als schwule bzw. bisexuelle Personen ebenfalls nur spenden, wenn sie 4 Monate keine Sexualkontakte hatten.


    Der Arbeitskreis Blut, welcher vom Bundesministerium für Gesundheit eingesetzt ist, wird die Einführung der Richtlinie überwachen und begleiten, so dass wir in nächster Zeit evaluieren können, ob die Novelle ein probates Mittel ist. Zusätzlich werden im Rahmen von Studien vereinzelt Rückstellproben genommen und speziellen HIV-Antikörpertests unterzogen. Unabhängig von den ohnehin bei jeder Blutprobe durchzuführenden Antigentests.


    Neben den gerade erwähnten positiven Aspekten auf die Menge der Blutspenden, die wir dringendst benötigen, sehen wir in der Novelle eine Steigerung der Blutproduktesicherheit, da sexuelles Risikoverhalten dadurch besser geprüft werden kann. Zudem ist es ein wichtiges Signal an Homo- und Transsexuelle, deren diskriminierender Ausschluss damit Geschichte ist.


    Ich möchte Sie alle abschließend aufrufen: Gehen Sie zur Blutspende und retten Sie Menschenleben! Vielen Dank."




    Angehängt befindet sich eine Übersicht der exakten Änderungen:





    Eine jedoch von Ihnen unerwähnte, aber keinesfalls harmlose Größe ist doch die Spielsucht. Eine Studie aus dem Jahre 2019 hat festgestellt, dass 72,5 Prozent aller Jugendlichen in Deutschland Computerspiele spielen. 15,4 Prozent von Ihnen, in Zahlen 465.000, zeigen riskantes oder pathologisches Spielverhalten. 3,3 Prozent der Betroffenen erfüllen sogar die Kriterien einer Computerspielabhängigkeit mit Entzugserscheinungen, Kontrollverlusten oder Gefährdungen. So etwas ist für mich keinesfalls gemeinnützig, nein, die Gesellschaft zieht eher einen Schaden daraus.

    Auch hier argumentieren Sie auf keiner sachlichen Grundlage. Zurecht wurde die entsprechende Studie massiv kritisiert, da es keine einheitlichen und wissentschaftlichen Einordnungen gibt, was denn nun eine Computerspielesucht ist. Es gibt aufgrund fehlender Forschung keine Kriterien, die eindeutiger Konsens sind. Zumal sich hier auch die Frage stellt, ob Jugendliche, nur weil sie oft 3-4 Stunden am Tag oder noch länger Computerspiele spielen, direkt süchtig sind.

    Natürlich gibt es Kriterien dafür. Die WHO hat sich wie folgt dazu positioniert: "Ein mit Online- oder Offline-Computerspielen zusammenhängendes Verhalten, bei dem die Kontrolle über das Spiel verloren geht, dem Spiel Vorrang vor anderen Aktivitäten gegeben wird und schließlich andere Interessen in den Hintergrund gedrängt werden." Anhand dieser Beschreibung, wird die Computerspielesucht auch als Krankheit in die neue internationale Klassifikation von Krankheiten, den ICD-11, aufgenommen. Im Fall der vorliegenden Studie haben Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Suchtfragen am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) die Bewertung vorgenommen. Möchten Sie diesem renommierten Zentrum die Seriösität absprechen?


    Auch das Argument über den Inhalt der Spiele geht ins Leere. Es gibt keinerlei wissenschaftlichen Ergebnisse, die eindeutig darauf hindeuten, dass sog. Ballerspiele aufgrund ihres Inhalts Auswirkungen auf die Spielenden oder Zuschauenden hat. Boxen, Judo, Angeln (wo man immerhin auch Lebewesen lebendig und auf brutale Weise abschlachtet) sind ja auch keine Sportarten oder Aktivitäten, die besonders friedensvoll sind. Und wenn wir über Spiele wie Fifa reden, fällt das Argument komplett in sich zusammen.

    Von irgendwelchen Auswirkungen sprach ich nicht direkt; auch wenn ein Nicht-Vorliegen von Ergebnissen keinesfalls bedeutet, dass dort keine Auswirkungen vorhanden sind. Ich finde es eher ethisch fragwürdig, das gemeinsame Töten von Gegnern als Wettkampf zu zelebrieren. Und Sie wollen hier doch nicht ernsthaft Judo, bei dem zwei unbewaffnete Sportler, unter Aufsicht eines Schiedsrichters, Grifftechniken durchführen, bis der Gegner nicht mehr handlungsfähig ist mit der Brutalität eines "Spieles" vergleichen, in welchem man extra Punkte dafür bekommt, wenn man mit dem Sturmgewehr auch exakt den Kopf des Feindes trifft oder möglich viele, auch möglichst gleichzeitig, Gegner umbringt.

    Nun, wie Sportlichkeit durch Computerspiele gestärkt werden soll sehe ich nicht. Und dass aus diesen Spielen eine ähnliche Gruppengemeinschaft wie z.B. im Fußball hervorgehen kann, wage ich auch zu bezweifeln.

    Eine jedoch von Ihnen unerwähnte, aber keinesfalls harmlose Größe ist doch die Spielsucht. Eine Studie aus dem Jahre 2019 hat festgestellt, dass 72,5 Prozent aller Jugendlichen in Deutschland Computerspiele spielen. 15,4 Prozent von Ihnen, in Zahlen 465.000, zeigen riskantes oder pathologisches Spielverhalten. 3,3 Prozent der Betroffenen erfüllen sogar die Kriterien einer Computerspielabhängigkeit mit Entzugserscheinungen, Kontrollverlusten oder Gefährdungen. So etwas ist für mich keinesfalls gemeinnützig, nein, die Gesellschaft zieht eher einen Schaden daraus.

    Eine weitere Komponente wäre der Inhalt und die Form der "Disziplinen". Im eSport entscheiden große, gewinnorientierte Firmen über den Spielablauf, den Inhalt und die Regeln. Desweiteren ist das Ziel des Spiels meist die Zerstörung oder Tötung von Gegnern. Daraus einen öffentlichen und gemeinnützigen Wettkampf zu machen, halte ich für höchst fragwürdig. Nicht ohne Grund hat sich der Deutsche Olympische Sportbund gegen eine Aufnahme der eSports entschieden. Das vom DOSB beauftragte Gutachten stellt weiterhin fest, dass e-Sport auch aus juristischer Sicht nicht die Voraussetzungen erfüllt, um als gemeinnützig anerkannt zu werden.

    Jetzt am Beispiel des Ingo Richter Instituts: Bei Bundesbehörden, die es schon gibt, ergibt es keinen Sinn diese neu zu gründen. Diese Behörden sind zudem Teil eines Ministeriums, dass es in der Sim schon gibt. Wenn man den Wunsch hat, die Arbeit einer solchen Bundesbehörde (z.B. auch THW etc.) zu simulieren, wäre es der beste Weg, dies einfach mit dem Minister abzustimmen. Möglich ist sicher vieles.

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    – Pressemitteilung


    IIIIIIIII Pressemitteilung zum "Ingo Richter Institut"


    Das Bundesministerium für Gesundheit gibt hiermit bekannt, dass das sogenannte „Ingo Richter Institut“ keinerlei Legitimation durch den Bund besitzt und es zur Einrichtung dieses Instituts keinerlei Absprachen mit dem Bundesministerium gegeben hat.


    Für die Zulassung und Prüfung von Impfstoffen ist in Deutschland weiterhin das Paul-Ehrlich-Institut, offizielles Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arnzeimittel, zuständig. Alle Informationen zu neuen Vakzinen finden Sie auf den dazugehörigen Internetseiten. [siehe hier]


    Den Versuch, die Öffentlichkeit mit derartigen Fehlinformationen zu verunsichern, verurteilen wir aufs Schärfste. Im Falle des „Ingo Richter Instituts“ rufen wir zu einer sofortigen Einstellung dieser Kampagne auf und behalten uns rechtliche Schritte vor.


    Uns liegen darüberhinaus keine Informationen zu dem Impfstoff namens "vBiT2934" vor. Solange dies nicht der Fall ist, wird es für diesen Impfstoff auch keine Zulassung geben. Sollten Sie dennoch ein Impfangebot mit diesem Vakzin bekommen, kontaktieren Sie bitte umgehend das zuständige Gesundheitsamt, die Polizei oder die Hotline des Bundesministeriums für Gesundheit.

    Werter Herr von Eichendorff, sicherlich Sie haben recht, auch im "Gotha" wird nur das Jahr angegeben, aber es klingt einfach besser, natürlich sind alle "REICHS"-Titel nur Grafen bzw. Freiherren.:)

    Dass der Klang ein anderer ist, habe ich nie bestritten.;) Doch sollten wir uns einer klaren Sprache und Kommunikation bemühen, um den in Unkenntnis weilenden Bürger, nicht vollends zu verwirren; was in der heutigen Zeit, wo der Adel nicht mehr allgegenwärtig ist, gar allzu schnell passieren kann.

    Es kommt darauf an wer "gegraft" hat, ein popliger Monarch oder halt der Kaiser, nämlich wenn man als freier Reichsritter vom Kaiser „gegraft“ wurde,gehörte mann zum Hochadel.

    Werter Herr Graf von Wildungen, als Mitglied der Vereinigung des Adels in Bayern möchte ich Sie darauf hinweisen, dass jegliche Reichstitel nicht mehr als solche geführt werden. Historisch-deklaratorisch ist der Reichzusatz nicht vollends falsch, besitzt jedoch keine adelsrechtliche Anerkennung. Dazu verweise ich gerne auf den Deutschen Adelsrechtsausschuss und das Genealogische Handbuch des Adels.

    reut sich, dass die Diskussion so positiv ausgegangen ist und verlässt schweigend den Tisch, um sich an der Bar noch einen Gin Tonic zu bestellen ...

    denkt: "Och joa, ein Rießling geht noch", gibt schweigend Heusinger Bescheid, dass dieser noch einen Fürst von Metternich mitbringen solle

    Nichtssagend stellt er den Rießling bei Eichendorff ab und geht weiter ...

    ruft hocherfreut Stößchen! in den Raum