Beiträge von Sozialdemokratische Partei

    Pressemitteilung der Sozialdemokratischen Partei | 01.11.2023

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    VORSTANDSWAHLEN DER SDP


    Berlin. Die Sozialdemokratische Partei gibt bekannt, dass sie vom 30. Oktober 2023 bis zum 01. November 2023 einen neuen Bundesvorstand gewählt hat. Der Bundesparteivorstand besteht dabei aus einem Parteivorsitzenden, sowie einem Generalsekretär. Das Amt des stellvertretenden Parteivorsitzes bleibt vorerst unbesetzt.


    Zum Bundesparteivorsitzenden wurde Jan Friedländer gewählt. Er erhielt 100% der Stimmen. Als neuer (alter) Generalsekretär wurde Alex Regenborn gewählt, welcher das Amt bereits mehrfach ausführte. Er konnte 100% Ja-Stimmen erhalten. Gegenstimmen oder Enthaltungen gab es somit keine.


    In Verbindung mit diesen Personalentscheidungen hat die SDP außerdem einen neuen Programmprozess eingeleitet. In diesem Prozess verfolgt die SDP eine Reihe von programmatischen Zielen, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken und eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland zu fördern. Einige der Schlüsselthemen, die im Rahmen dieses Programms diskutiert und ausgearbeitet werden, umfassen:


    1. Mindestlohn von 14€: Die SPD setzt sich für einen Mindestlohn von 14€ pro Stunde ein, um sicherzustellen, dass Arbeit fair entlohnt wird und Menschen existenzsichernde Einkommen erhalten.


    2. Vermögenssteuer: Die Partei strebt die Einführung einer Vermögenssteuer an, um eine gerechtere Verteilung von Reichtum zu erreichen und soziale Investitionen zu fördern.


    3. Tempolimit von 130 km/h: Die Einführung eines Tempolimits von 130 km/h auf Autobahnen wird angestrebt, um die Verkehrssicherheit zu verbessern und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.


    4. Verkehrswende: Die SPD setzt sich für eine umfassende Verkehrswende ein, die den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Förderung von Elektromobilität und eine nachhaltige Verkehrsinfrastruktur umfasst.


    5. Atomausstieg: Die Partei bekräftigt ihr Engagement für einen konsequenten Ausstieg aus der Atomenergie und die Förderung erneuerbarer Energien zur Sicherung einer nachhaltigen Energiezukunft.


    6. Vergesellschaftung der Bahn: Die SPD prüft die Möglichkeit der Re-Vergesellschaftung der Bahn, um effizientere und zukunftsfähige Strukturen im Bereich des öffentlichen Verkehrs zu schaffen. Die Privatisierung soll rückgängig gemacht werden.


    7. Steuersenkung für die hart arbeitende Mehrheit im Land: Ein Schwerpunkt der politischen Agenda der SDP ist die Senkung der Steuern für Mittel- und Geringverdienende, um sie langfristig zu entlasten – gleichzeitig soll die Schuldenbremse auf den Prüfstand gestellt werden.


    Die Sozialdemokratische Partei lädt ihre Mitglieder, Experten, Interessengruppen und die breite Öffentlichkeit ein, sich aktiv an diesem Programmprozess zu beteiligen. Es wird angestrebt, eine inklusive und breit unterstützte politische Agenda zu gestalten, die die Vielfalt der Meinungen und Bedürfnisse in der Gesellschaft widerspiegelt.

    „Unser Programmprozess ist ein zentraler Schritt, um eine Politik zu gestalten, die auf sozialer Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Innovation basiert“, sagte Jan Friedländer, Parteivorsitzender der SDP. „Wir möchten alle dazu ermutigen, sich einzubringen und gemeinsam an einer besseren Zukunft für alle zu arbeiten.“




    Pressemitteilung der Sozialdemokratischen Partei | 11.08.2023

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    VORSTANDSWAHLEN DER SDP


    Berlin. Die Sozialdemokratische Partei gibt bekannt, dass sie vom 17. Juli 2023 bis zum 04. August 2023 einen neuen Bundesvorstand gewählt hat. Der Bundesparteivorstand besteht dabei erneut aus zwei gleichberechtigten Parteivorsitzenden, einem stellvertretenden Vorsitzenden sowie einem Generalsekretär.


    Zu den Bundesparteivorsitzenden wurden Anni Rosenthal und Dr. Juliane Linke gewählt, die sich gegen Jan Rütt durchsetzten. Sie erhielten 86% der Stimmen, Jan Rütt erhielt 14% der Stimmen.


    Das Amt der stellvertretenden Parteivorsitzenden ging an Katja Barley, die dieses Amt zum erstren Mal ausführt. Sie konnte die Wahl mit 75% gewinnen, womit sie sich nach mehreren Wahlrunden gegen Prof. Dr. Dr. Finn van der Speed mit 25% durchsetzen konnte.


    Als neuer Generalsekretär wurde Alex Regenborn gewählt, welcher das Amt bereits mehrfach ausführte. Er konnte 100% Ja-Stimmen erhalten. Gegenstimmen oder Enthaltungen gab es somit keine. Anschließend ernannte der Bundesvorstand Jan Rütt zum Bundesgeschäftsführer.


    Folgend eine Übersicht des neu gewählten Bundesvorstands:


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    PRESSEMITTEILUNG


    Sozialdemokratische Partei (SDP) gedenkt dem Widerstand gegen Hitler am 20. Juli


    Datum: 20. Juli 2023


    Die Sozialdemokratische Partei gedenkt heute mit tiefer Dankbarkeit und Respekt dem mutigen Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime unter Adolf Hitler, der sich am 20. Juli jährt. An diesem bedeutsamen Gedenktag erinnern wir uns an jene Männer und Frauen, die ihr Leben riskierten und ihr Schicksal herausforderten, um gegen die Tyrannei und Unmenschlichkeit des Dritten Reiches zu kämpfen.


    Der 20. Juli steht als Symbol für den aufrechten Gang und das unbeugsame Streben nach Freiheit und Gerechtigkeit. In der Stunde größter Dunkelheit leuchteten diese heldenhaften Menschen als Lichter des Widerstands und des Gewissens auf. Sie waren Vertreter einer Generation, die keine Kompromisse einging, wenn es darum ging, die Prinzipien der Demokratie, der Toleranz und der Menschenrechte zu verteidigen.


    In einer Zeit, in der totalitäre Ideologien eine ganze Nation in den Abgrund zu reißen drohten, waren es die Werte der Sozialdemokratie, die den Widerstand befeuerten und die Grundlage für eine hoffnungsvolle Zukunft schufen. Solidarität, Gleichheit und soziale Gerechtigkeit standen im Zentrum der Überzeugungen der Widerstandskämpferinnen und -kämpfer.


    Heute, mehr als je zuvor, müssen wir die Lehren aus der Geschichte ziehen. Die Erinnerung an die Tapferkeit und Entschlossenheit des Widerstands gegen Hitler mahnt uns dazu, niemals nachzulassen im Einsatz für eine offene, demokratische Gesellschaft, die Vielfalt schätzt und die Würde eines jeden Einzelnen achtet.


    Die Sozialdemokratische Partei ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, den 20. Juli als Mahnung zu begreifen, dass Demokratie und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind. Es liegt an uns, unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten, Vorurteile zu bekämpfen und jegliche Form von Extremismus zu verhindern. Lasst uns in Einigkeit und Respekt füreinander die Errungenschaften der Demokratie bewahren und für kommende Generationen eine lebenswerte und freie Welt hinterlassen.


    Wir gedenken heute all jener, die im Widerstand gegen Hitler ihr Leben opferten, und erneuern unseren Eid, ihre Erinnerung und ihr Vermächtnis zu wahren. Möge ihr Mut und ihre Standhaftigkeit uns stets inspirieren, für eine bessere Zukunft einzustehen.


    #Erinnerungskultur



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    Über die Sozialdemokratische Partei:


    Die Sozialdemokratische Partei ist eine politische Kraft, die sich für soziale Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie einsetzt. Mit einer reichen Geschichte des Engagements für die Menschenrechte und die Werte der Demokratie streben wir nach einer Gesellschaft, in der jeder Einzelne die Möglichkeit hat, sein volles Potenzial zu entfalten. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.sdp.de



    PRESSEMITTEILUNG


    Sozialdemokratische Partei (SDP) trauert um Heide Simonis und würdigt ihr politisches Erbe



    Mit großer Trauer nimmt die Sozialdemokratische Partei (SDP) Abschied von Heide Simonis, einer herausragenden Persönlichkeit und langjährigen Wegbereiterin der deutschen Politik. Heide Simonis hat sich über Jahrzehnte hinweg mit Leidenschaft und Hingabe für die Werte der Sozialdemokratie eingesetzt und dabei Spuren in der politischen Landschaft hinterlassen.


    Heide Simonis war eine starke und engagierte Sozialdemokratin, die sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene große Erfolge erzielte. Als erste Frau an der Spitze einer Landesregierung in Deutschland führte sie von 1993 bis 2005 als Ministerpräsidentin erfolgreich die Geschicke Schleswig-Holsteins. Ihre politischen Entscheidungen waren stets geprägt von Weitblick, Sachverstand und dem klaren Willen, das Beste für die Menschen und das Land zu erreichen.


    Die Sozialdemokratische Partei würdigt insbesondere Heide Simonis' Beitrag zur Gleichstellung und Förderung von Frauen in der Politik. Als Pionierin ebnete sie den Weg für viele weitere talentierte Frauen, die sich in der Politik engagieren und Verantwortung übernehmen möchten. Ihr Einsatz für die Rechte und Belange von Frauen bleibt ein Vermächtnis, das wir auch in Zukunft weiterführen und ausbauen werden.


    "Heide Simonis war eine beeindruckende Persönlichkeit, Vorbild und eine leidenschaftliche Verfechterin sozialdemokratischer Werte. Mit ihrem Tod verlieren wir eine außergewöhnliche Politikerin, die ihr Leben dem Dienst an der Gesellschaft gewidmet hat. Ihre kluge und besonnene Art wird uns fehlen. Wir sind dankbar für ihre vielen Jahre des Engagements und für ihren Beitrag zur Stärkung der Sozialdemokratie und des Landes", so die beiden Co-Vorsitzenden der SDP, Lando Miller und Anni Rosenthal.


    Die Sozialdemokratische Partei trauert gemeinsam mit Heide Simonis' Familie, Freunden und Weggefährten um den Verlust dieser herausragenden Persönlichkeit. Ihr politisches Erbe und ihre inspirierenden Ideen werden weiterhin unsere Politik und unsere Arbeit prägen.



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    Pressemitteilung der Sozialdemokratischen Partei | 23.02.2023

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    VORSTANDSWAHLEN DER SDP


    Berlin. Die Sozialdemokratische Partei gibt bekannt, dass sie vom 13. Februar 2022 bis zum 17. Februar 2023 einen neuen Bundesvorstand gewählt hat. Erstmals hat die Sozialdemokratische Partei dabei eine Doppelspitze gewählt.


    Zu den Bundesparteivorsitzenden wurden Lando Miller und Julia Stern gewählt, die als einzigen für dieses Amt kandidierten. Sie erhielten 83% der Stimmen, Gegenstimmen gab es keine. 17% der Parteimitglieder enthielten sich. Es ist für beide die erste Amtszeit als Parteivorsitzende.


    Das Amt der stellvertretenden Parteivorsitzenden ging an Dr. Juliane Linke, die dieses Amt zum erstren Mal ausführt. Sie konnte die Wahl mit 100% gewinnen, Gegenstimmen oder Enthaltungen gab es somit nicht.


    Als neuer Generalsekretär wurde Alex Regenborn gewählt, welcher das Amt nun zum siebten Mal ausführt. Er konnte 75% Ja-Stimmen bekommen, 25% der Mitglieder enthielten sich. Gegenstimmen gab es somit keine. Folgend eine Übersicht des neu gewählten Bundesvorstands:


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    Auf Facebook wird ein Beitrag veröffentlicht.


    Die letzte Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen war für die Sozialdemokratie eine erschütternde Niederlage. Innerparteilich war man sich einig diese schmerzhafte Entwicklung gemeinschaftlich aufarbeiten zu wollen. Ebenso ging es um den schlechten Wahlkampf zur letzten Bundestagswahl, worüber auch der Wahlsieg nicht hinwegtäuschen kann. Insgesamt eine große Enttäuschung, bei der man es nicht belassen möchte. Der Blick richtet sich mit Optimismus in die Zukunft. Die Sozialdemokratie ist kein Selbstzweck. Sie ist für die Menschen da, nicht in erster Linie für die Parteimitglieder und Funktionäre. Sie hat eine gesellschaftliche Verantwortung, die sie nur mit den Menschen gemeinsam wahrnehmen kann. Das kann uns gelingen, wenn wir unser historisches Versprechen – Freiheit in Solidarität und Gerechtigkeit – erneuern. Dafür ist eine offene Debatte darüber nötig, wo die Zukunft der deutschen Sozialdemokratie liegt. Wir wollen Antworten formulieren, die die Menschen von uns zu Recht erwarten. Darum wird es einen großen Programmprozess geben, an dessen Ende eine neu sozialdemokratische Programmatik stehen wird. Wir freuen uns auf diese Arbeit.




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    Pressemitteilung der Sozialdemokratischen Partei | 19.09.2022




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    PRESSEMITTEILUNG ZU DEN VORSTANDSWAHLEN IN DER SDP



    Berlin. Die Sozialdemokratische Partei gibt bekannt, dass sie vom 13. September 2022 bis zum 19. September 2022 den neuen Bundesvorstand gewählt hat.


    Zum Bundesparteivorsitzenden wurde erneut Jan Friedländer gewählt, der als einziger für dieses Amt kandidierte. Er erhielt 100% der Stimmen. Er ist somit zum dritten Mal zum Bundesvorsitzenden gewählt worden.


    Das Amt der stellvertretenden Parteivorsitzenden ging erneut an Sylvie Jachère-Wessler, die dieses Amt nun zum 11. Mal ausführt. Sie war auch zugleich die einzige Kandidaten. Sie erhielt 67% der Stimmen. Mit Nein stimmten 11%, enthalten haben sich 22%.


    Als Generalsekretär wurde auch Lando Miller im Amt bestätigt gewählt. Im ersten und einzigen Wahlgang erhielt er 78% der Stimmen. Mit Nein haben 11% gestimmt, während sich 11% ihrer Stimmen enthalten haben.


    Damit wurde der gesamte Vorstand in seinem Amt bestätigt. Ein wichtiges Zeichen der Kontinuität in schwierigen und brüchigen Zeiten.




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    07. September 2022



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    SDP-Basis stimmt Koalitionsvertrag zu


    Nach dem erfolgreichen Abschluss der Koalitionsverhandlungen zwischen SDP, Grünen und I:L wurde der fertige Koalitionsvertrag innerhalb der SDP zur Debatte gestellt und anschließend einer Abstimmung unterzogen. Im Ergebnis dieser Abstimmung haben 78% für den Koalitionsvertrag gestimmt, 22% haben sich der Stimme enthalten. Damit haben die Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei mit überwiegender Mehrheit dem Regierungswechsel zugestimmt und damit den Weg frei gemacht, für zentrale Reformen.


    Aktuell wird noch die Parteibasis der Grünen zum Koalitionsvertrag befragt, deren Ergebnisse sollten jedoch in Kürze vorliegen. Sodass bald Gewissheit über die neue mögliche Bundesregierung herrscht.



    03. September 2022



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    Koalitionsverhandlungen abgeschlossen


    Die Koalitionsverhandlungen von SDP, Grünen und I:L sind erfolgreich abgeschlossen worden. Nachdem die Inhalte standen, ging es zum Schluss noch um eine ausgewogene Ressortverteilung. Gestern Abend konnte dahingehend eine Einigung erzielt werden. Der Koalitionsvertrag wird nun in den kommenden Tagen innerhalb der beteiligten Parteien beraten und diskutiert.


    Jan Friedländer: "Wir wollen diesen gemeinsamen Aufbruch, das kann man spüren. Die Koalition wird eine Regierung der sozialen und finanzpolitischen Reformen werden. Wichtig für die SDP waren insbesondere die Krisengewinnersteuer, die Vermögensabgabe, ein umfassendes Entlastungspaket für die Bürger:innnen, besonders für kleine und mittlere Einkommen, und ein bundesweites günstiges ÖPNV-Ticket. Wir werden auch Schluss mit Hartz-IV machen und ein modernes und gerechteres Bürgergeld einführen. Einfacher soll es werden – und gezielter wirken. Der Staat muss ein menschenwürdiges Existenzminimum garantieren.


    Zahlreich und groß sind die Aufgaben, die eine neue Regierung anpacken muss: Energiekrise, die drohende Rezession, Inflation, der russische Angrifskrieg, der Kampf gegen den Klimawandel und dabei immer wieder ganz besonders wichtig: Der Zusammenhalt der Gesellschaft. Wir wollen zeigen, das geht und Deutschland ist ein modernes Land des Fortschritts, im Herzen Europas."



    28. August 2022


    SDP beschließt Koalitionsverhandlungen mit Grünen und I:L


    Nach dem erfolgreichen Abschluss der Sondierungsgespräche mit Grünen und I:L sowie mit der Allianz hat die Parteibasis der Sozialdemokratischen Partei die Ergebnisse inhaltlich bewertet und diskutiert. Daraufhin hat der Vorstand der SDP den einstimmigen Beschluss gefasst in weitergehende Koalitionsverhandlungen mit Grünen und I:L einzutreten. Trotz sehr erfolgreicher Gespräche mit der Allianz, der sie pragmatisch und kompromissfähig aufgetreten ist, sind die gemeinsamen politischen Grundüberzeugungen mit Grünen und I:L aus Sicht der Sozialdemokratie einfach größer. Die angestrebte Koalition hat die Chance wichtige und herausfordernde Reformen auf den Weg zu bringen, wie die Übergewinnsteuer, den bundesweiten Mietenstopp und die längst überfällige Umverteilung von Vermögen durch eine Vermögensabgabe oder eine Vermögenssteuer.


    Die beteiligten Parteien sind sich für die kommenden Koalitionsverhandlungen einer zentralen Sache absolut einig, sie sollen möglichst schnell zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Dabei spielt auch die aktuelle Diskussion vor dem OG, zur möglichen Anfechtung der Bundestagswahl, eine Rolle. Die im Ergebnis auch die aktuelle Mehrheit der drei Parteien beenden könnte. Dieser Eventualität will man begegnen, weshalb man Kontakt mit den Piraten aufgenommen hat, um zu klären ob eine mögliche Zusammenarbeit, unter Berücksichtigung der bisherigen Sondierungsergebnisse, möglich und realistisch ist. Die SDP bedankt sich an dieser Stelle nochmal für die angenehmen Gespräche mit der Allianz. Trotz großer inhaltlicher Unterschiede in elementaren Fragen der Sozial- und Steuerpolitik ist es wichtig im Gespräch zu bleiben. Eine Zusammenarbeit wäre jederzeit denkbar gewesen.


    25. August 2022


    Sondierungsgespräche abgeschlossen


    Die Sondierungsgespräche zur Bildung einer neuen Bundesregierung konnten gestern erfolgreich abgeschlossen werden. Dazu Jan Friedländer: "Wir haben in der Sache harte aber stets faire Gespräche führen können und wir möchte uns bei allen teilnehmenden Parteien für die jeweilige Kompromissbereitschaft und die angenehmen Gespräche bedanken.

    Maßgeblich für die Einigung dürfte insbesondere auch die gute Verhandlungsatmosphäre gewesen sein. Wir möchten an der Stelle wiederholt die vertrauensvolle und konstruktiven Atmosphäre hervorheben. Wir werden die Ergebnisse nun in einem basisdemokratischen Prozess beraten und beschließen. Die Mitglieder der SDP werden nun entscheiden müssen, welchen Kurs sie einschlagen wollen.


    Sondierungsergebnisse von SDP - Grünen - IL:


    EntwurfSondierungspapierR2G.pdf


    Sondierungsergebnisse von SDP - Allianz:


    Sondierungspapier_zur_13._BTW.pdf



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    16.August 2022



    Noch am Wahlabend haben Vertreter der Sozialdemokratischen Partei Gespräche zur Bildung einer neuen Bundesregierung aufgenommen. Dazu wurden einerseits Grüne und Internationale Linke, sowie die Allianz für gemeinsame erste Sondierungsgespräche eingeladen. Die Internationale Linke und auch die Allianz haben ihre Teilnahme jeweils zeitnah bestätigt. Die Grünen befinden sich aktuell noch in einer parteiinternen Klärungsphase, was ihren zukünftigen Kurs betrifft und konnten eine Teilnahme noch nicht bestätigen. Die SDP wird hier regelmäßig die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand der Dinge auf dem Laufenden halten. Es wird angestrebt die Regierungsbildung nicht ewig in die Länge zu ziehen, sondern möglichst schnell Fakten zu schaffen. Natürlich immer mit der notwenigen Sorgfalt. "Die aktuellen Krisen in Deutschland, Europa und auf der Welt erfordern konzentrierte Sacharbeit und Disziplin, um den jeweiligen Herausforderungen, vor denen wir stehen, verantwortungsvoll zu begegnen. Wir freuen uns auf die Gespräche mit den jeweiligen Partei und sind guter Dinge, für unser Land eine stabile Regierung auf die Beine stellen zu können, so Parteivorsitzender Friedländer.


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    WAHLPROGRAMM DER SOZIALDEMOKRATISCHEN PARTEI ZUR 13. BUNDESTAGSWAHL







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    Vermögensabgabe jetzt!


    Durch die Folgen von Corona und des Ukrainekrieges sind viele Menschen ärmer geworden. Kristen treffen die Ärmsten immer am härtesten. Das ist und gerecht und wird zu sozialen Verwerfungen führen. Dem wollen wir das Konzept einer einmaligen Vermögensabgabe zur Finanzierung der aktuellen Zeitenwende entgegensetzen. Eine solche Vermögensabgabe (ab zwei Millionen Euro Privatvermögen oder fünf Millionen Euro für Betriebsvermögen) zur gerechten Verteilung der Krisenlasten würde 310 Milliarden Euro Mehreinnahmen generieren und 0,7% der Bevölkerung betreffen.


    Krisengewinner-Steuer


    Wir werden eine Übergewinnsteuer oder Krisengewinner-Steuer wie von der EU angeregt einführen, die Unternehmen, die in der Krise Extraprofite erwirtschaftet haben, angemessen an den gesellschaftlichen Kosten der Krise beteiligt. Die Abzocke durch die Mineralölkonzerne ist inakzeptabel und werden wir beenden. An dieser Stelle hat die Marktwirtschaft versagt.


    Zeitenwende auch in der Finanzpolitik


    Wir stehen vor großen Herausforderungen: Ukrainekrieg, Energieunabhängigkeit, Zeitenwende in der Sicherheitspolitik, Klimawandel, Digitalisierung. Um nur Einige davon zu nennen. Wenn wir wollen, dass es gelingt, werden wir viel Geld in die Hand nehmen müssen. Früher stand die schwarze Null am Anfang und legte fest, was möglich ist. Das hat uns träge gemacht und wichtige Zukunfts-Investitionen verhindert. Jetzt stellen wir an den Anfang, was für die Zukunft dieses Landes unabdingbar nötig ist – von der Digitalisierung, über die Mobilität bis hin zur Klimaneutralität. Daraus ergibt sich der Finanzbedarf. Mit einer schwarzen Null sind die vor uns liegenden Aufgaben nicht zu erledigen. Die schwarze Null ist passé.




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    Waserstoffinfratsruktur ausbauen - Erforschung regenerativer und nachhaltiger Energieformen verstärken


    Um Energietechnisch in den kommenden Jahren gut aufgestellt zu sein, haben wir bereits einiges auf den Weg gebracht. Zu den bereits erforschten und eingesetzten Energieträgern sollen weitere erforscht, bzw. bestehende verbessert werden. Dafür soll es Forschungsprogramme geben, mit der Zielsetzung einer regenerativen und nachhaltigen Energiewirtschaft. Außerdem möchten wir die Wasserstoffinfrastruktur für die Speicherung von Energie ausbauen.


    Aktionsplan "Klimaneutrale Städte"


    Die Städte der Zukunft sollen Klimaneutral werden. Das heißt einerseits, dass die Verkehrs- Energie, Wärme- und Versorgungswirtschaft auf Klimaneutralität ausgerichtet sind und nach Möglichkeit gar keine Emissionen verursachen. Sollte dies dennoch der Fall sein, müssen ausgleichende Maßnahmen getroffen werden. Wenn man auf Extremwetterereignisse die in der Zukunft in jedem Fall häufiger vorkommen werden, vorbereitet ist, dann heißt das aber auch, dass die Lebensqualität steigt, da es mehr Grünflächen gibt und Wasser überall frei zu Verfügung steht, damit es an heißen Tagen genügend Versorgung gibt. Daran möchten wir in den kommenden Jahren vermehrt arbeiten. Dazu sollen Fördermittel vom Bund beschlossen werden.




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    Polizei und Justiz stärken

    Die Sozialdemokratische Partei steht hinter der Polizei und hinter der Justiz, ohne die es keinen Garant für den Rechtsstaat und die Demokratie geben würde. Nichtsdestotrotz leiden beide Organe unter Personalmangel, der aufgrund von fragwürdigen Entscheidungen der vergangenen Jahre entstanden ist. Deshalb fordern wir, den Personalmangel mit Kampagnen und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen zu bekämpfen und eine angemessene Besoldung in Polizei und Justiz einzuführen. Hier müssen auch die Bundesländer in die Verantwortung genommen werden, auf die Druck zur Bekämpfung dieser Missstände ausgeübt werden muss.

    Gegen geplante Obsolenz

    Die Sozialdemokratische Partei setzt sich gegen die geplante Obsolenz von technischen Geräten ein, also die geplante Abnutzung von Geräten, indem diesen bspw. keine Updates etc. zugespielt werden. Unternehmen sollen zukünftig dazu verpflichtet werden, anzugeben, wie lange das Gerät mindestens funktionieren wird und wie lange das Gerät mit Updates, insbesondere Sicherheitsupdates, versorgt wird. Die Sozialdemokratische Partei setzt sich somit dafür ein, der Verbraucherschutzzentrale mehr Mittel zur Verfügung zu stellen, um diese Angaben zu prüfen und mit einem Siegel zu bestätigen. Weiter setzt sie sich dafür ein, dass öffentliche Stellen künftig nur noch Produkte nutzen dürfen, welche eine üperprüfte Haltbarkeit besitzen.



    Die Gefahr sozialer Netzwerke einschränken


    Der Krieg in der Ukraine und die dazugehörige russische Propaganda in den sozialen Medien hat uns gezeigt, wie gefährlich Falschinformationen sein können. Auch die Coronapandemie und die Querdenker-Bewegung haben deutlich gemacht, dass Dessinformation auf Plattformen wie Twitter, Instagram, Telegram, WhatsApp, Facebook, YouTube und TikTok dafür sorgen können, dass Menschenleben in Gefahr gebracht werden und Menschen so radikalisieren kann, dass sie Anschläge verüben. Das droht immer mehr zur Gefahr zu werden. Es braucht ein stärkeres Bewusstsein in der Bevölkerung, offene Algorithmen und europäische Alternativen zu den etablierten Plattformen, um diese Gefahr zu bekämpfen. Auch eine stärkere Moderation der Plattformen, die zeitgleich den schmalen Grad zwischen Meinungsfreiheit und Löschbarem wahrt, kann dabei helfen und muss durchgesetzt werden.


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    Die Bundeswehr wieder verteidigungsfähig machen

    Der völkerrechtswidrige Angriff Putins auf die Ukraine und der damit einhergehende Krieg direkt an der NATO-Außengrenze markiert eine geopolitische Zeitenwende. Um unsere Freiheit und Demokratie sowie die unserer Bündnispartner zuverlässig schützen zu können, brauchen wir eine leistungsfähige Bundeswehr, die optimal ausgestattet ist. Wir werden ein Sondervermögen auf den Weg bringen, damit unsere Bundeswehr wieder verteidigungsfähig wird. Das Sondervermögen für die Bundeswehr schafft Raum für dringend nötige Investitionen und eine bestmögliche Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten. So schaffen wir die Zeitenwende bei der Sicherheitspolitik unseres Landes. Die Sicherheit unserer Bürger:innen muss jederzeit gewährleistet werden können. Dem vorausgehen muss jedoch zwingend die unabdingbare Reform des Beschaffungswesens der Bundeswehr, damit in Zukunft zu teuere und ineffiziente Investitionen verhindert werden.



    Klares Bekenntnis zur Nato, Erhöhung der Verteidigungsausgaben und Reform der Bundeswehr


    Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten bekennen uns uneingeschränkt zur NATO. Denn die NATO ist ein konkurrenzlos erfolgreiches Sicherheitsbündnis. Es soll auch in Zukunft als Garant für unsere Sicherheit stehen. Auch Deutschland muss seinen Beitrag leisten. Dazu werde wir die Verteidigungsausgaben schrittweise auf Zwei-Prozent des BIP erhöhen, wie es auch unsere Nato-Partner vorhaben.

    Die Beschaffung der Bundeswehr ist in der aktuellen Form inneffizient und teuer. Ein übergeordnetes Problem ist die fehlende strategische Ausrichtung der Rüstungsvorhaben. Nur durch eine zügige Reform können wir schnellstmöglich die Modernisierung der Bundeswehr ermöglichen. Das Beschaffungswesen ist in dem jetzigen Zustand nicht zukunftsfähig und steht der Zeitenwende entgegen.




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    Wir schaffen die Zeitenwende bei der Energieunabhängigkeit


    Die immer schneller steigenden Energiepreise und der aggressive Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine haben uns schmerzhaft vor Augen geführt, welches hohe Kosten- und Versorgungsrisiko die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern für uns bedeutet, insbesondere derer aus Russland. Wir werden alle Kräfte bündeln, um schnellstmöglich umzusteuern. Mit Einsparungen bei der Wirtschaft und den Privathaushalten, Diversifizierung, Hochlauf von Wasserstoff sowie massiven Ausbau von Erneuerbaren ist eine schrittweise Reduktion von russischem Gas auf 10 Prozent des Gasverbrauchs bis Sommer 2024 möglich. Gleichzeitig werden wir die Infrastruktur für Flüssiggas ausbauen. Dafür ist die Anmietung und der Ausbau von schwimmenden und festen LNG-Terminals notwendig. Diese werden später auch Teil der neuen Versorgungs-Infrastruktur für Wasserstoff.


    Ein bundesweit einheitliches Ticket für den ÖPNV


    Das viel diskutierte und in NRW bereits eingeführte 9-Euro-Ticket bietet viele Vorteile, aber zwei sind zentral. Erstens: Es ist günstig und macht den Umstieg vom Auto auf die Bahn gerade für Pendlerinnen und Pendler attraktiv. Zweitens: es durchbricht den Tarifdschungel und macht Bahnfahren einfach wie nie. Die dauerhafte Einführung eines solchen Tickets wäre jedoch aktuell nicht finanzierbar. Deshalb wollen wir eine realistische aber dafür langfristige Lösung. Damit ein solches Ticket seine klimafreundliche Wirkung entfaltet, muss es das Bus- und Bahnfahren günstiger und einfacher machen als die Nutzung des Autos. Wir werden deshalb bundesweit ein einheitliches 49-Euro-Ticket einführen und für die jeweiligen Länder ein landesweites 29-Euro-Ticket. Mit diesem Ticket werden wir die Verkehrswende vorantreiben, den Tarifdschungel vollends durchbrechen und den ÖPNV revolutionieren.




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    Gesundheitssystem entkommerzialisieren - Zwei-Klassen-Medizin beenden


    Unser Gesundheitssystem legt zunehmend Fokus auf Profit. Durch Fallpauschalen und festgelegte Grenzverweildauern für Patienten entwickeln sich falsche Behandlungspläne. Die Beziehung zwischen Arzt oder Ärztin sowie Patient oder Patientin darf nicht durch das Profitinteresse von Gesundheitseinrichtungen überschattet werden. Patient*innen sind Menschen, keine Ware. Wir Sozialdemokrat*innen fordern die Entkommerzialisierung des Gesundheitssystems. Dazu wollen wir beispielsweise die Fallpauschalen abschaffen und den Fokus stärker auf die zu behandelnden Patienten legen.

    Zudem fordern wir die Abschaffung der Zwei-Klassen-Medizin. Unser Verständnis von einem fairen Versicherungssystem ist eine Bürgerversicherung, in die alle Bürger*innen einzahlen. Das betrifft die Kranken- und die Pflegeversicherung. So können wir sicherstellen, dass auch die Schwächsten in der Gesellschaft stets optimal abgesichert sind, wenn sie krank oder pflegebedürftig werden.



    Landwirtschaft klimafest umbauen


    Klimaschutz ist eng verwoben mit einem radikal konsequenten Umbau der Landwirtschaft. Wir wollen die nächste Legislaturperiode zu einer umfassenden Agrarwende ansetzen, die sektorale Ziele mit einem ambitionierten Klimaschutzprogramm verbinden soll. Hierzu wollen wir die Biogasproduktion aus Bioabfall und Gülle intensivieren und regulatorische Rahmenbedingungen anpassen. Anaerobe Güllevergärung soll als echte Chance für einen klimagerechten Umbau der Landwirtschaft begriffen werden. Außerdem wollen wir die Nutztierproduktion wirksam reduzieren und den Ausstieg aus der Nutztierhaltung finanziell fördern. Die Entwicklung von Kulturfleisch als Zukunftsperspektive soll intensiviert werden. Die Ernährungswende muss auch mit effektivem Maßnahmen zur Zucker-, Salz- und Fettreduktion gedacht werden. Öffentliche Kantinen soll hier eine stärkere Vorbildfunktion zukommen.



    Pflege - Geld an den richtigen Stellen in die Hand nehmen


    Pfleger*innen erweisen der Gesellschaft einen unermesslichen Wert, nicht erst seit dieser Pandemie. Deswegen wollen wir einen umfassenden Pflegebonus für alle Pfleger*innen auf den Weg bringen, der 1.500€ betragen soll. Pfleger*innen auf den Intensivstationen sollen 2022 keinerlei Steuern auf ihr Gehalt zahlen müssen. Das wollen wir zeitnah auf den Weg bringen. Im Rahmen der Fairen Anwerbung Pflege wollen wir ethisch einwandfrei die hochwertige Anwerbung und Gewinnung von Pflegefachkräften für die Bundesrepublik Deutschland weiter vorantreiben inklusive einer Förderung von auszustellenden Visa sowie finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten. Freiwillige braucht das Land in dieser Pandemie. Deswegen wollen wir einen Sonderzyklus 2022 für ein FSJ oder BFD in der Altenpflege initiieren. Bestehende FSJler*innen und BFDler*innen sollen eine Einmal-Bonuszahlung erhalten.




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    Hartz IV durch Bürgergeld ersetzen


    Die Sozialdemokratische Partei erkennt, dass die Einführung der Agenda 2010 in ihrer Ausgestaltung ein Fehler der deutschen Sozialdemokratie gewesen ist, der zu einer Stigmatisierung von Arbeitslosen und zu einer Vergrößerung der Schere zwischen Arm und Reich beigetragen hat. Aus diesem Grund wollen wir das Arbeitslosengeld II von Hartz IV zu einem Bürgergeld reformieren. Damit sollen unserer Meinung nach eine Abschaffung der Geldsanktionen, eine deutliche Erhöhung des Regelsatzes und eine Erhöhung der Hinzuverdienstgrenzen einhergehen. Trotz allem halten wir an einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik fest. Diese soll jedoch nicht durch Zwang und Drangsalierung erfolgen, sondern durch gezielte Förderung, Gemeinschaftsarbeit, Qualifikation und Weiterbildung. Statt Sanktionen zu verhängen, wollen wir verstärkt auf Belohnung und ein Bonussystem setzen, wenn sich Arbeitssuchende an die Auflagen halten und sich in besonderem Maße bei der Arbeitssuche hervortun.


    Unser Entlastungspaket für dich:


    Die Auswirkungen von Russlands Krieg gegen die Ukraine sind auch in Deutschland deutlich zu spüren. Die Preise steigen teilweise rasant an, die Inflation ist zu einer großen Belastung für die Bürger:innen geworden. Deshalb wollen wir schnell und unbürokratisch reagieren und ein milliardenschweres Entlastungspaket auf den Weg bringen:

    • Einmalig 500 Euro für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Selbstständige sowie Empfänger:innen von Transferleistungen
    • Einmaliger Familienzuschuss von 100 Euro pro Kind
    • Im öffentlichen Nahverkehr kann man bald dauerhaft und bundesweit für nur 49 Euro pro Monat Busse und Bahnen nutzen.
    • Die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl wird schnellstmöglich und dauerhaft beendet.
    • Anhebung der Fernpendler-Pauschale, um Pendlerinnen und Pendler zu entlasten.
    • Wir wollen eine Wohngeld- und Bafög-Reform auf den Weg bringen und die Unterstützungsleistungen für niedrige Einkommen erhöhen.


    Moratorium für Mieten, Strom- und Gassperren


    In den letzten 10 Jahren sind in Deutschland die Mieten regelrecht explodiert. Der Abstand zwischen den Bestandsmieten und den Angebotsmieten wächst inzwischen erheblich. In den Großstädten ist eine ausreichende Wohnraumversorgung nicht mehr gewährleistet. Und die aktuellen mietrechtlichen Instrumente erweisen sich nicht als ausreichend, dies zu stoppen. Neubau hilft nur bedingt, da die Neuvermietungsmieten in der Regel so hoch sind, dass sich Haushalte mit geringen oder mittleren Einkommen diese nicht leisten können. Erschwerend hinzukommt eine ausgewachsene Inflationskrise, die ausgerechnet kleine und mittlere Einkommen besonders hart trifft.


    Wir werden deshalb dafür sorgen, dass ein bundesweit und zeitlich befristeter Mietendeckel eingeführt wird. Mieten sollten innerhalb der nächsten Monate nicht mehr erhöht werden dürfen. Das gilt auch bei Neuvermietungen. Die Entwicklung der Mieten muss von der rasant steigenden Inflation entkoppelt werden. Neben den steigenden Mieten, macht den Bürger:innen auch die zunehmende Belastung durch höhere Nebenkosten schwer zu schaffen. Was wir hier brauchen sind Schutzmechanismen, die Heizungs- und Stromsperren verhindern. Wir werden deshalb bis zum nächsten Jahr Strom- und Gassperren aussetzen.




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    Gleiche Bildungschancen überall: Mutig für ein gerechtes Bildungssystem

    Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sehen in der derzeitigen Umsetzung des Bildungsföderalismus einen der stärksten Faktoren zur Förderung von Bildungsungerechtigkeit. Der Wettbewerb unter den Bundesländern verfälscht Prüfungsergebnisse und senkt die Vergleichbarkeit, er führt zu einem ständigen Kampf um Lehrkräfte und zu dem Gefühl, einen minderwertigen Abschluss erlangt zu haben, weil man ja nicht in einem der besten Bildungsländer zu Schule gegangen ist. Der Wohnort darf kein Grund für die Qualität der Bildung und somit für Zukunftschancen sein. Wir möchten daher gemeinsam mit den Bundesländern Strategien erarbeiten, wie diese Hürden abgemildert werden können. Gleichzeitig erkennen wir an, dass der Bildungsföderalismus ein bewährtes Mittel gegen Zentralismus und somit ein wichtiges Element der wehrhaften Demokratie darstellt. Ein durch den Bund angestoßener und moderierter Annäherungsprozess soll Möglichkeiten, die zum Abbau bestehender Ungleichheiten führen können, gemeinsam mit den Bundesländern ausloten. So möchten wir Sozialdemokrat:innen die verfassungsrechtlich garantierten Kompetenzen der Länder wahren und gleichzeitig ein gerechteres Bildungssystem schaffen.


    Berufschancen erhöhen

    Wir setzen uns für eine Ausbildungsgarantie ein. Junge Berufsanfänger:innen brauchen eine Chance, in das Berufsleben einzusteigen. Sie verdienen Respekt ebenso wie jene, die einen beruflichen Neustart wagen. Für uns bleibt die Vermittlung junger Menschen in eine betriebliche Ausbildung oberstes Ziel.

    Denn die duale Ausbildung ist ein Erfolgsmodell, das wir vollumfänglich stärken wollen.



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