Beiträge von Takeru Yamamoto

    Bayerischer Landtag

    Siebzehnte Wahlperiode




    Drucksache XVII/017



    Beantwortung der Anfrage auf Drs. XVII/017

    durch das bayerische Staatsministerium für Heimatschutz, Remigration und Justiz


    Die Arbeit der Ausländerbehörde in Bayern - Fragen an das Ministerium für Heimatschutz, Remigration und Justiz



    Die Staatsregierung beantwortet ihre Frage wie folgt:


    Frage 1

    Wie viele Menschen sind in Bayern als Flüchtlinge, im Asylverfahren und als Geduldete registriert (bitte jeweils aufschlüsseln nach Nationalität, Geschlecht, Alter – unter 10, 10 bis unter 16, 16 bis unter 18, 18 bis unter 20, 20 Jahre darüber)?

    Das Bayerische Landesamt für Statistik stellt folgende Zahlen bereit: Zahl der Schutzsuchenden, der geduldet Ausreisepflichtigen und jene mit offenem Schutzstatus. Aufgeschlüsselt sind folgende Herkunftsstaaten verfügbar: Die Republik Irak, Afghanistan und Syrien. Weitere Aufschlüsselungen (Geschlecht und Alter) stehen der Landesregierung aktuell nicht zur Verfügung. Stichtage sind jeweils der 31. Dezember 2020.


    SchutzsuchendeGeduldet ausreisepflichtig
    Offener Schutzstatus
    213.08527.22527.415

    Tabelle 1: Statistik der Schutzsuchenden: Kreise, Schutzsuchende, Schutzstatuskategorie, Stichtag

    Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, 2023

    (https://www.statistikdaten.bay…=6&name=DLAND#abreadcrumb), Stichtag 31.12.2020



    IrakAfghanistanSyrien
    27.86527.66056.650

    Tabelle 2: Statistik der Schutzsuchenden: Kreise, Schutzsuchende, Kontinente, ausgewählte Herkunftsstaaten, Stichtag

    Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, 2023

    (https://www.statistikdaten.bay…=7&name=DLAND#abreadcrumb), Stichtag 31.12.2020

    Zu 1.: Es ist nicht die Aufgabe der Bundesregierung, einzelne gesellschaftliche Bewegungen zu bewerten oder zu unterstützen. Nach unserem Grundgesetz geht die politische Willensbildung vom Volk aus; sie vollzieht sich "von unten nach oben". In diesem Prozess ergreift die Bundesregierung keine Partei. Jeder Mensch sollte nach Ansicht der Bundesregierung gleichwohl sicher in Deutschland leben können.

    Zu 1.1.: Der Bundesregierung sind keine transfeindlichen Aussagen von Mitgliedern der Bundesregierung bekannt.


    Zu 2.: Die Bundesregierung erwartet eine konsequente Durchsetzung der geltenden (Straf-)Gesetze durch die zumeist zuständigen Länder.


    Zu 3.: Die Bundesregierung plant keine derartige Veranstaltung und verweist zur Begründung auf die Antwort zu Frage 1.

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    – Pressemitteilung


    IIIIIIIII Yamamoto und Koslowska in Ruanda zu Remigrationsabkommen


    Kigali - Bundesinnenminister Takeru Yamamoto und Bundesfinanzministerin Oxana Koslowska sind am Dienstag nach Kigali, Ruanda, aufgebrochen, um dort mit Ruandas Innenminister Alfred Gasana und Finanzminister Uzziel Ndagijima über erste Eckpunkte eines Abkommens zur Remigration Illegaler nach Ruanda und dessen Finanzierung zu beraten. Illegale sollen, sofern eine Abschiebung in das Heimatland nicht möglich ist, nach Ruanda abgeschoben werden, damit diese dort Asyl beantragen können. Großbritannien hat bereits ein solches Abkommen zur Remigration mit Ruanda geschlossen.


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    Bundesinnenminister Yamamoto hat sich hierzu wie folgt geäußert: "Wir müssen die Problematik mit illegaler Einwanderung unbedingt in den Griff kriegen. Großbritannien hat bereits eine fortschrittliche Lösung für den Umgang mit Illegalen gefunden und auf den Weg gebracht und auch in Dänemark hat man vergleichbare Schritte bereits erwogen. Ruanda ist ein wunderschönes Land mit netten Menschen, wo Flüchtlinge sicher leben können, wie bereits meine britische Amtskollegin Suella Braverman treffend festgestellt hat. Dieser Weg funktioniert, wie das Beispiel Großbritannien zeigt: insbesondere in den letzten Monaten hat sich eine deutliche Reduzierung des Andrangs an Illegalen über den Ärmelkanal im Vergleich zu der Zeit davor eingestellt. Das zeigt: Begrenzen wirkt." Yamamoto und Koslowska haben sodann gemeinsam mit Ruandas Innenminister Alfred Gasana eine Unterkunft für aus Großbritannien abgeschobene Illegale begutachtet. Yamamoto äußerte sich wie folgt: "Es sind wunderschöne Unterkünfte, die geschaffen wurden. Wir haben uns darüber ausgetauscht, entsprechende auch für aus Deutschland remigrierte Illegale in Ruanda zu schaffen, um die Fragestellung der Unterbringung einer angemessenen Klärung zuzuführen. Illegale Einwanderung ist ein Sicherheitsproblem, wie bereits durch Italiens Ministerpräsidentin Meloni treffend festgestellt, das wir in den Griff kriegen müssen, hat die illegale Masseneinwanderung schließlich eine dramatische Zunahme der Ausländerkriminalität mit sich gebracht. Mit dem Abschiebeabkommen zeigen wir deutlich: der Versuch illegaler Einwanderung lohnt nicht. Wir werden illegale Einwanderer, sofern eine Abschiebung in ihr Heimatland nicht möglich ist, nach Ruanda verbringen, wo sie dann untergebracht und das notwendige Mindestmaß an Versorgung erhalten werden."


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    Auf einer Pressekonferenz hat sich dann Finanzministerin Koslowska zu den Fragen der Finanzierung geäußert: "Wir hatten es bislang mit einer regelrechte Invasion von illegalen Einwanderern zu tun. Wir hatten sehr gute Gespräche mit Ruandas Innenminister und Ruandas Finanzminister. Wir haben uns selbstredend auch über Aspekte der Finanzierung unterhalten. Deutschland wird selbstredend den notwendigen Teil der Finanzierung der Remigration leisten. Das habe ich dem ruandischen Finanzminister zusichern können. Das derzeitige Asylsystem ist krisenanfällig und nicht mehr zeitgemäß. Zu dieser Einschätzung sind alle Beteiligten gekommen. Wir werden nun gemeinsam an der Bewältigung dieser Probleme arbeiten und mein Kollege Yamamoto und ich sind der ruandischen Regierung für die Kooperationsbereitschaft dankbar." Man werde sich nun im Bundeskabinett tiefergehend beraten und das Abkommen sodann nach abschließenden Beratungen mit der ruandischen Regierung in eine Gesetzesvorlage gießen, um die Remigrationsoffensive anlaufen lassen zu können.


    Samstag, 08. April 2023, 15:28:03



    "Die Entscheidung der SDP Bayern müssen wir akzeptieren, nichtsdestotrotz bin ich betrübt, dass die stabilere Option nicht bevorzugt wurde. Ich denke, dass der Vertrag sehr ausgewogen und fair ist", so der Landesvorsitzende der Allianz Bayern Yamamoto in einem kurzen Statement.

    Die Allianz Bayern hat dem Vertrag einstimmig zugestimmt und wird der Transparenz halber den Vertrag veröffentlichen.