Alles anzeigenZudem wollen Kommunisten auf dem Papier niemanden auslöschen
Ich stell mir gerade einen Mörder vor Gericht vor, der sich so verteidigt. "Ich bitte um ein mildes Urteil, denn auf dem Papier wollt ich ja niemanden auslöschen, ist halt eben passiert. Bin ich damit nicht ein weniger schlimmer Mörder als einer, der das ankündigt?"
Der Vergleich hinkt nur leider. Während der Mörder (sofern er nicht schuldunfähig ist, wovon ich hier einfach mal ausgehe) selbst für die Morde verantwortlich ist, hat der Kommunismus keine Morde begangen, sondern in seinem Namen wurde gemordet. Der Kommunismus selbst schreibt (anders als z.B. der Nationalsozialismus) keine Morde vor, aber mit dem Vorwand, man wolle den Kommunismus verwirklichen, wurden selbstverständlich zahlreiche Morde begangen. Dies ändert aber nichts an der ursprünglichen Idee und Ideologie des Kommunismus, welcher ich zwar nicht angehöre, welche ich aber dennoch als kompatibel mit der Demokratie erachte.
Andere Frage: Im Namen der Freiheit wurden auch extremst viele Morde begangen, ist Freiheit deshalb ein Konzept, das strikt abzulehnen ist?
Kommunismus schreibt keine Morde vor?
Diktatur des Proletariats und Tod der bourgeoisie sind also nur Phrasen und sollen nicht ernstgemeint sein?
…und beim "Gespenst des Kommunismus" ist auch die Sichtung von paranormalen Aktivitäten gemeint.
Ich finde es echt erstaunlich wie häufig sich die Konservativen an Marx, Engels und der DDR/UdsSR abarbeiten.
Müssten wir nicht eigentlich über diese historischen Kontexte sprechen, damit ihr uns diese Sachen vorwerfen könnt?
Ach ja, Logik und so....
Es ist ja viel einfacher irgendwelche zusammenhanglosen Dinge zu nehmen und sie dann dem politischen Gegner immer wieder ohne irgendwelchen realen Bezug vorzuwerfen...