[Grüne-TH] WAHLKAMPF | Wahlkampf in Erfurt

Wahlprogramm zur 14. Thüringer Landtagswahl

1. Einführung des ,,Erste Hilfe'' Themenbereiches in den Biologie Unterricht

Jährlich sterben Menschen, weil erst Helfer nicht wissen, was sie tun sollen. Kinder & Jugendliche werden irgendwann in einer Situation sein, wo sie einem Menschen helfen müssen! Deshalb ist es wichtig, dass sie wissen, was sie machen müssen. Wir fordern ab der 7. Klasse die Einführung im Biologie Unterricht des Themas ,,Erste Hilfe’’. Dadurch lernen Kinder, wie sie in solchen Notsituationen handeln müssen. Bewusst wird die 7. Klasse genutzt. Kinder sind in diesem Alter meist reif, um den Ernst der Lage zu verstehen! Sie können den Lernstoff besser verarbeiten und nehmen davon viel mit.

2. Förderung von Öffentlichen WLAN Hotspots in den Thüringer Großstädten

Ob nur schnell den Weg nachschlagen, einmal unterwegs die E-Mails checken oder einfach nachschauen, ob der gebuchte Zug Verspätung hat und sich ruhig zum Bahnhof begeben zu können – Für all diese Alltäglichen Situationen und unkompliziert erscheinenden Prozesse benötigt man eine Verbindung zum Internet. Doch nicht jede Person kann in jeder dieser Situationen auf mobile Daten zurückgreifen, um die Informationen zu erhalten. Aktuell gibt es jedoch viel zu wenige öffentliche Hotspots, an welchen ein freier und stabiler Internetzugang verfügbar ist. Daher möchten wir in den Großstädten Ostdeutschlands ein Netz von Zugangspunkten aufbauen und an Bahnhöfen und Haltestellen, in Fußgängerzonen und belebten Gebieten und auch in öffentlichen Verkehrsmitteln sichere W-Lan Verbindungen von öffentlicher Seite aus anbieten. Denn viele Vorhaben werden erst durch das als beinahe elementar wichtigen Bestandteil des heutigen Lebens anzusehende Internet möglich.

3. Förderung der Freiwilligen Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen

Wir wollen zukünftig die Feuerwehren und Hilfsorganisationen stärker finanziell bei Neuanschaffungen, die der allgemeinen Sicherheit dienen, unterstützen. Insbesondere soll bei Feuerwehren verstärkt auf einheitliche genormte Fahrzeuge mit einer Zusatzbeladung für den Katastrophenschutz wie “(Hilfeleistungs-) Löschgruppenfahrzeugen Katastrophenschutz” oder “Gerätewagen Logistik 2” gesetzt werden. Auch bei privaten Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz, dem Malteser Hilfsdienst, der Johanniter-Unfall-Hilfe oder anderen Organisationen sollen finanzielle Anreize für genormte und einheitliche Fahrzeuge wie Krankentransportwagen des Typs B oder Einsatzleitmodulen, die überorganisationell benutzt werden können, geschafft werden.

4. Freier Eintritt für Schüler und Schülerinnen bis 18 Jahre in allen Museen

Damit alle Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit bekommen, sich kulturell weiterzubilden und wichtige, auch historische, Dinge zu lernen, wollen wir, dass alle Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre keinen Eintritt für Museen in Thüringen zahlen müssen. Dies gilt nicht nur bei Schulausflügen, sondern auch in der Freizeit mit Freunden oder der Familie. Es ist wichtig, dass das Interesse an Museen der jungen Generationen nicht verschwindet und sie die interessanten und informativen Ausstellungen besuchen.

5.Förderung von beeinträchtigten Personen in der Arbeitswelt

Immer noch müssen beeinträchtigte Personen, die z.B. das Down-Syndrom haben in Behindertenwerkstätten arbeiten und verdienen so einen viel zu geringen Lohn, um selbständig leben zu können. Sie sind immer auf Hilfe von Außenstehenden angewiesen. Um diesen Menschen das Leben fair und leichter zu machen, wollen wir, dass diese keine Schwierigkeiten bei einer Bewerbung im normalen Arbeitsfeld mehr haben und somit ihren Traumjob zu fairen Konditionen ausüben können. Auch, wenn sie als beeinträchtigt gelten, können Sie einen Job durchaus genauso gut ausführen, wie ein unbeeinträchtigter Mensch. Auch der Mindestlohn für solche Menschen soll dem des eigentlichen Mindestlohns gleichstehen. Demnach soll es keinen Unterschied und Gleichberechtigung in der Arbeitswelt geben.