BESUCH DES BUNDERSPÄSIDENTEN IN SCHWEDEN
Am Mittwoch, 27. Juli hat der Bundespräsident Schweden besucht. Er wurde am Vormittag von König Carl Gustaf und seiner Gattin Silvia mit militärischen Ehren offiziell empfangen. Daraufhin erfolgte eine private Unterredung am Amtssitz des Staatsoberhauptes.
Danach besuchte Leonhard Breitenberger den Reichstag. er wurde dort zuerst vom Reichstagspräsidenten Andreas Norlén zu einem Gespräch geladen. Danach erfolgte eine Begegnung mit Abgeordneten und Mitarbeitern bei einer Kaffeetafel.
Am Nachmittag traf der Bundespräsident auch die Ministerpräsidentin, Frau Andersson. Im Anschluss an das bilaterale Gespräch folgte eine Pressekonferenz
Bundespräsident Breitenberger äußerte sich wie folgt:
ZitatAlles anzeigenWerte Frau Andersson,
geschätzte Anwesende,
Ich freue mich heute erstmals hier in Schweden gast sein zu dürfen.
Es freut mich aber auch, dass Schweden einen neuen, weiteren Schritt hin zur NATO-Mitgliedschaft gehen konnte und die Mitgliedschaft anstrebt.
Die aktuelle Lage in der Ukraine und die Sicherheitslage in Skandinavien waren Teil unserer Unterredung. Selbstverständlich habe ich unserem Partner und Freund Schweden die Unterstützung der Bundesregierung zugesichert, wie all unseren Partner in Baltikum bzw. Skandinavien.
Aber auch die aktuelle Krisenfelder Energieversorgung und Teuerung und den damit verbundenen, berechtigen Sorgen der Bevölkerung haben wir besprochen. Eine europäische Zusammenarbeit und Strategie wären dabei sicherlich sinnvoll. Über die aktuelle Lage besonders in Deutschland, werde ich mich gesondert in Berlin in den nächsten tage äußern, ebenso weitere Bürgerdialoge organisieren. Denn der direkte Draht zu den Menschen und das zuhören bleiben für mich Kernanliegen meiner Arbeit.
Weiters haben wir natürlich auch unsere engen Beziehungen und die gute Kooperation unterstrichen.
Schweden zählt zu den wichtigsten und engsten Partnern der Bundesrepublik Deutschland. Die Ursprünge unserer Verbindung reichen weit zurück, bis in die Zeit der Hanse. Der Turm der deutschen Kirche zeichnet unsere gemeinsame Geschichte seit über 400 Jahren in die Skyline der Stockholmer Altstadt. Er ist das Monument, das Wahrzeichen unserer langen und wechselvollen gemeinsamen Geschichte.
Wir bestaunen die Fähigkeit der schwedischen Politik, inmitten des gesellschaftlichen Wandels und der fortschreitenden Fragmentierung im Parteiensystem immer wieder stabile Koalitionen und handlungsfähige Regierungen auf die Beine zu stellen. Großen Respekt genießt in Deutschland auch die schwedische Außenpolitik, die wie kaum eine andere die unveräußerlichen Menschenrechte und den humanitären Imperativ in den Mittelpunkt ihres Handelns stellt. Sie ist uns Deutschen häufig Inspiration und Herausforderung zugleich. I
In diesen krisengebeutelten Jahren ist es auch wichtig, sich aktiv um ebendiese zu kümmern, das Gespräch mit den Partnern zu suchen und eine effektive und lösungsorientierte Außenpolitik zu betreiben! Unsere Wege durch die Pandemie waren unterschiedlich, wir haben intensiv in unseren eigenen Ländern um die richtige Strategie gerungen, und wir Deutsche haben immer mit großem Interesse und lebhaften Debatten auf den schwedischen Weg geblickt. Aber bei allen Unterschieden in unserer Corona-Strategie, eine Grundüberzeugung haben wir seit dem ersten Tag der Pandemie geteilt: Der einzige dauerhaft erfolgreiche Weg aus der Pandemie ist der Weg, den Wissenschaft und Medizin uns weisen.
Ich bedanke mich für den höflichen Empfang und das sehr freundliche Gespräch.
Später besuchte der Bundespräsident die RFSL, ( Riksförbundet för homosexuellas, bisexuellas, transpersoners, queeras och intersexpersoners rättigheter,) also der Verein für die rechte der LGBTQ-Coummunity in Schweden. gemeinsam mit Mitgliedern tauschte sich der Bundespräsident über Arbeit und Geschichte der Vereinigung aus und besuchte deren Beratungsstellen , wo er auch mit jungen Menschen über ihren Blick auf die schwedische Gesellschaft in Beug auf LGBT-rechte sprach.
der Besuch wurde abgeschlossen mit einem Besuch der deutschen Botschaft und einem Stadtrundgang.