BKAmt | Planung für Erweiterung des Bundeskanzleramtes wird überarbeitet

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    – Pressemitteilung


    IIIIIIIII Planung für Erweiterung des Bundeskanzleramtes wird überarbeitet


    Die Planung für den Erweiterungsbau des Bundeskanzleramtes in Berlin wird überarbeitet, dies gab Bundeskanzler Linner am heutigen Samstag bekannt. "In gemeinsamer Absprache mit dem Bundesinnenministerium haben wir die Pläne für die geplante Erweiterung evaluiert und uns auch die dahingehenden Stellungnahmen des Bundesrechnungshofes genau angeschaut. Wir sind schließlich zum Schluss gekommen, dass die Kosten für den Erweiterungsbau, die sich prognostiziert auf rund 600 bis 640 Millionen Euro belaufen würden, in keiner Weise tragbar für diese Bundesregierung sind. Unsere Haushaltslage ist ohnehin angespannt und es wäre daher unverantwortlich, diese enorme Summe an Geld für einen Bau auszugeben, der in dieser Form weder sinnvoll noch erforderlich ist", so Bundeskanzler Linner.



    Konkret sollen - zum jetzigen Stand und auf Anregung des Bundesrechnungshofes - die Pläne in folgenden Punkten überarbeitet werden:


    1. Die neun geplanten fünfgeschossigen Wintergärten, die Kosten von rund 14 Mio. Euro verursachen würde, sollen komplett entfallen.

    2. Die konstruktiv aufwändige und kostenintensive Variante des geplanten Hubschrauberlandeplatzes soll durch eine weniger aufwändige und wirtschaftlichere Konstruktion ersetzt werden.

    3. Die geplante zweite Brückenverbindung über die Spree, die Kosten von rund 20 Mio. Euro verursachen würde, soll entfallen.

    4. Die geplante Kindertagesstätte für die Betreuung von maximal 15 Kindern, die Kosten von rund 3 Mio. Euro verursachen würde, soll entfallen. Dafür sollen geeignete Betreuungsmöglichkeiten in anderen kommunalen und nahe gelegenen Kindertagesstätten gesucht werden.



    Schließlich soll noch einmal eine genaue Prüfung erfolgen, inwieweit die Verdopplung der Fläche des Bundeskanzleramtes tatsächlich notwendig ist, da das Gebäude in Vergleich zum Sitz von Regierungschefs und -Chefinnen in anderen Ländern ohnehin schon extrem groß ist. "In wirtschaftlich angespannten Zeiten wie diesen, halte ich es für der Bevölkerung absolut nicht vermittelbar, dass ein Regierungsgebäude in einer an Größenwahn grenzenden Art und Weise ausgebaut wird und die Steuerzahlerinnen und Steuerzahlen hierfür aufkommen sollen. Kosten von deutlich über einer halben Milliarde Euro für diesen Ausbau sind für mich persönlich nicht hinnehmbar. Entsprechend werden wir die bestehenden Pläne jedenfalls überarbeiten und den Ausbau auf ein notwendiges Maß beschränken", so Bundeskanzler Linner zum Abschluss seines Pressestatements.