BMEL I Bundesminister Breitenberger trifft sich mit Interessensverbänden

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    – Pressemitteilung


    IIIIIIIII Bundesminister Breitenberger trifft sich mit Interessensverbänden


    Der Bundesminister für Landwirtschaft, Leonhard Breitenberger, hat sich in der vorherigen Woche mit den Interessenverbänden, zu intensiven Gesprächen und Austausch getroffen.


    Am Mittwoch, 22. Dezember traf er den Vorstand des deutschen Bauernverbandes. Dabei kam vor allem der Einsatz von Glyphosat zur Sprache und ein weiter wichtiger Punkt waren Maßnahmen zum Tierschutz in der Viehzucht. Der Bundesminister und der Verband hatten dabei verschiedene Sichtweisen, dennoch kam es zu einem konstruktiven Dialog und der Bundesminister legte seine Ideen für die zukünftige Landwirtschaft dar.


    Zitat

    Ich bedanke m ich für den offenen und konstruktiven Austausch mit dem Vorstand des Bauernverbandes, wir führten lange und intensive Debatten.

    Ich habe mein Vorhaben vorgestellt, den Einsatz von Glyphosat in der Bundesrepublik Deutschland massiv einzuschränken und den Einsatz vor allem vor der Erbte gänzlich zu verbieten. Ein generelles Verbot ist nur auf EU-Ebene möglich, aber auch dafür werde ich mich einsetzen und werde mich in dieser Woche mit dem zuständigen Kommissar für Landwirtschaft, Herrn Janusz Wojciechowski, und der Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Frau Stella Kyriakides, treffen, um diesen wichtigen Punkt zu erörtern und Bewegung in die Sache zu bringen. Ich habe den Vorstand auch darüber informiert, dass mein Ministerium weitere Maßnahmen im Bereich des Tierschutzes plant, in der Haltungsform bzw. der Viehzucht allgemein. Der DBV und ich sind uns einig, dass der Weg zu einer nachhaltigen Landwirtschaft noch ein langer, teils auch schwieriger Weg sein wird. Es ist aber ein Weg des Fortschrittes, und ein Weg welchen wir gehen müssen. Zu der Einschränkung von Glyphosat ist anzumerken, dass das Ministerium bereits an der entsprechende Verordnung arbeitet und bei Fertigstellung wird diese dem Kabinett vorgelegt und dann vorgestellt.



    Am Donnerstag Vormittag gab es eine digitale Zusammenkunft und Besprechung mit dem Anbauverband "Bioland". Breitenberger tauschte sich mit dem Verbandsvorsitzenden Jan Plagge aus, und besprach Wege und Möglichkeiten, hin zu mehr Biolandwirtschaft und Nachhaltigkeit. Dabei betonte der Bundeminister aber auch die Kontrolle und Zertifizierung von Biobetrieben und sicherte die Unterstützung für den Wandel hin zu mehr ökologischer Landwirtschaft zu.


    Am Donnerstag Nachmittag traf Bundesminister L. Breitenberger den Vorsitzenden der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie. Bei diesem Austausch kamen vor allem die bereits benannten Maßnahmen zu mehr Tierwohl zur Sprache, als auch eine bessere Kennzeichnung von ungesunden Lebensmitteln, sprich Fett und zuckerhaltiger Produkte, als auch eine Kennzeichnung zum Tierwohl.

    Zitat

    Auch dieses Gespräch war sehr konstruktiv und wichtig. Im Bereich der Kennzeichnung unserer Lebensmittel haben wir noch Aufholbedarf. Vor allem eine Kennzeichnung zum Tierwohl fehlt bisher gänzlich, aber auch gesundheitsschädlicher Produkte müssen als solche klar gekennzeichnet werden. Eine gesunde Ernährung muss uns allen ein Anliegen sein, wir müssen diese auch fördern, in den schulen angefangen, und auch im Supermarkt muss dieses Ziel erkenntlich sein. Es geht hier nicht um Verbote, sondern um eine gesundheitsfördernde Politik, da dürfen wir keine Rammschpreise für bestimmte Nahrungsmittel haben, ich denke dabei an Lebensmittel, welche nicht zum täglichen Gebrauch zählen, aber ungesund sind und zu Spottpreisen angeboten werden. Es braucht verbindliche Reduktionsziele, und solche will ich auch einführen und auch dies habe ich mit dem Vorsitzenden der BVE besprochen. Wir dürfen nicht weitermachen wie bisher, vor allem Fertigprodukte sind ein Grund für die ungesunde Ernährung, durch zu viel Fett, Salz und Zucker. Lebensmittel sollen natürlich keine Luxusgüter sein und werden, aber wie gesagt, in bestimmten Bereichen müssen höhere Preise und strengere Vorgaben das Ziel sein, damit wir alle uns weniger ungesund ernähren.