Zum grammatikalischen Geschlecht: Auch hier wird zwischen Maskulinum, Femininum und Neutrum. Und sollten Sie auf das generische Maskulinum verweisen, das ja in ihren Augen nicht sexistisch sei - frage ich mich doch, wie Sie sich als männlich gelesene Person fühlen würden, wenn das generische Femininum verwendet werdet würde. Sprache ist immer auch ein Stück weit Reproduktion gesellschaftlicher Herrschaftsverhältnisse. Zumindest in den Sprachen, in denen der Sexus eine dermaßen große Rolle spielt. Finden Sie sich damit ab.
Mir wäre das ehrlich gesagt völlig wumpe, so wie eine deutliche Mehrheit der Frauen mit dem generischen Maskulinum kein Problem hat. Unsere Sprache hat sich von den "gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnissen" abweichend entwickelt, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Nicht ohne Grund lehnt eine deutliche Mehrheit - bei Fragen wie bei Männern - das Gendern ab, obgleich wir in einer gleichberechtigten Gesellschaft leben.
Wo sie doch gerade auf das biologische Geschlecht verweisen, gibt es doch auch dort - um in ihrer Wissenschaftsbubble zu bleiben - drei. Männlich, weiblich und inter-Sex (hermaphrodit). Und das Sex und Gender zwei verschiedene Dinge sind, muss ich Ihnen hoffentlich nicht erklären. Aber in diesem Zusammenhang zeigt sich mal wieder, dass eine genaue Auseinandersetzung mit dem Thema Ihnen gut tun würde.
Nein, es gibt zwei Geschlechter. Intergeschlechtlichkeit begründet kein drittes Geschlecht.