Meinungsforschungsinstitut Wolf

  • Hiermit gründe ich, Jonas Wolf, das Meinungsforschungsinstitut Wolf. Zur Zeit habe ich vor, in etwa zweiwöchigem Rhythmus Befragungen inklusive Wahlabsicht durchzuführen. Trotz meiner Parteizugehörigkeit und meines Vorsitzes bei der CDSU beabsichtige ich, mein Bestmögliches zu tun, neutral zu berichten.


    Die erste Befragung ist unter folgendem Link abrufbar, ich hoffe auf eine rege Teilnahme.

    https://s.surveyplanet.com/pnd0nf9g


    Vielen Dank.

  • Screenshot (701).png



    Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern der Umfrage!

    Beginnen wir mit unserer Sonntagsfrage. Die Sozialdemokraten kommen auf 30 Prozent der Stimmen und würden somit im Vergleich zur Bundestagswahl im August ein Minus im zweistelligen Bereich hinnehmen müssen. Darauf folgen mit jeweils 26,5 Prozent die noch junge Liberal-Konservative Allianz, welche in unserer Befragung leichte Verluste einbüßen müssen, und die Grünen, welche ihr Ergebnis der letzten Wahl fast verdoppeln könnten. Somit ist nicht ausgeschlossen, dass es im Oktober zu einem engen Dreikampf kommen wird.

    Die Piraten und die Christlich Demokratisch Soziale Union kommen beide auf 6,5 Prozent, wobei dies für die Konservativen den Wiedereinzug ins Parlament bedeuten würde, nachdem man bei der letzten Bundestagswahl nicht teilgenommen hatte. Das Freiheitliche Forum Deutschlands kommt auf 3,5 Prozent und würde mit diesem Ergebnis den Einzug verpassen.

    Das Liberale Forum und die Unabhängige Partei der Solidarität spielten in unserer Befragung keine Rolle und laufen Gefahr in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Die Landtagswahl in Thüringen könnte für die beiden Parteien richtungsweisend sein.



    Screenshot (702).png


    Die Aufteilung des Bundestages würde anhand unserer Umfrageergebnisse folgenermaßen aussehen. Die SDP bekäme fünf Sitze, die gleichauf liegende Allianz und die Grünen jeweils vier. Einen Sitz erhielten die Piraten und die Christdemokraten.




    Screenshot (704).png


    Die Koalitionsbildung würde wohl nicht gerade unbeschwerter ausfallen, als beim letzten Mal. Die vermutlich wahrscheinlichste Option wäre Rot-Grün, ebenfalls möglich wäre eine Regierung aus Sozialdemokraten und Liberal-Konservativen, wobei der derzeitige Bundeskanzler Regenborn einer Zusammenarbeit mit der Allianz eher kritisch gegenüberstehen würde. Möglicherweise verbünden sich aber auch Allianz und Grüne, um die regierende SDP in die Opposition zu verweisen. Eine die Piraten oder die CDSU einschließende Koalition halten wir zu diesem Zeitpunkt für ausgeschlossen.




    Screenshot (707).png


    Bei unserer Frage, wie die deutschen Bürger im Allgemeinen zur Entscheidung der SDP stehen, das Wagnis einer und vor allem der ersten Minderheitsregierung auf sich zunehmen, wird deutlich, dass die stärkste Kraft zum größten Teil hinter diesem Entschluss steht. Die Piraten und die Grünen stehen dem zusammengefasst eher neutral gegenüber, aber in erster Linie die Wähler bürgerlicher und konservativer Parteien beäugen diesen Beschluss ziemlich kritisch.




    Screenshot (708).png


    An unserer nächsten Frage wird man unschwer erkennen, dass es Bundeskanzler Alex Regenborn in seiner Amtszeit nicht leicht haben wird. Fast die Hälfte der Befragten gab die niedrigste Bewertung und somit die niedrigste Erwartungshaltung an den ehemaligen Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens und sein Kabinett. Unter den SDP-Unterstützern trifft er auf mehr Rückhalt, auch wenn es dort ebenfalls kritische Stimmen gibt.

    Eventuell werden ihm die nicht allzu großen Erwartungen aber zugutekommen, wenn er und seine Kollegen in dieser Legislaturperiode überzeugen können.



    Screenshot (710).png

    Außerdem haben wir uns erkundigt, welche Koalition die Wahlberechtigten der SDP-Minderheitsregierung gegenüber bevorzugt hätten. Wenn man die 36,5 Prozent sieht, könnte man denken, dass der Unmut bei Sozialdemokraten und Grünen über die gescheiterten Verhandlungen möglicherweise doch größer ist als man als Außenstehender vermuten mag. Bei großen Teilen der Wählerschaft der SDP scheint Rot-Grün hoch im Kurs zu stehen. Auch einige Grüne hätten diese Option bevorzugt, allerdings wünschten sich ein Viertel ihrer Wähler eine Koalition mit der Allianz und den Piraten, wobei diese Option insgesamt auf nur zehn Prozent kommt.

    Eine Große Koalition aus den beiden stärksten Parteien, SDP und Allianz, wird sich von 23,5 Prozent der Befragten gewünscht, unter anderem stimmte etwa die Hälfte der Unterstützer der Liberal-Konservativen für diese Möglichkeit. Des Weiteren gab es neben dem Vorschlag der Neuwahlen vereinzelt Wünsche auf eine Zusammenarbeit mit dem Freiheitlichen Forum Deutschlands, genannt wurden die Koalitionsoptionen Allianz + Grüne + FFD sowie Allianz + FFD + Piraten und Allianz + FFD, wobei die zwei letztgenannten keine Mehrheit gehabt hätten.



    Screenshot (712).png

    Bei unserer letzten Frage wollten wir wissen, welcher der drei Parteien, die bei der letzten Bundestagswahl überraschenderweise mit keiner Liste angetreten waren, am ehesten zugetraut wird, den Wiedereinzug zu schaffen. Die Hälfte der Befragten schätzte die Möglichkeit für die konservativen Christdemokraten am höchsten ein, und das unabhängig davon, welche Partei sie unterstützten.

    20 Prozent glaubten an die ehemals stärkste Kraft neben der SDP, das Liberale Forum. 16,5 Prozent hielten einen Wiedereinzug der thüringischen Regierungspartei Unabhängige Partei der Solidarität für am wahrscheinlichsten, wobei diese Stimmen ausschließlich von Anhängern der SDP und der Grünen kamen.

  • Das FFD wird ganz sicher auch bei der nächsten Bundestagswahl dem Parlament angehören.

    Ohne die Freiheitliche Partei wird es im Deutschen Bundestag ja träge und langweilig.

  • Ich habe eine methodische Nachfrage - die Prozente basieren ganz trocken auf den abgegebenen Stimmen, oder? Da wurde nichts umberechnet, um eine realistischere Prognose zu erhalten?

  • Ich habe eine methodische Nachfrage - die Prozente basieren ganz trocken auf den abgegebenen Stimmen, oder? Da wurde nichts umberechnet, um eine realistischere Prognose zu erhalten?

    Sehr richtig, die Prozente stellen den Anteil der Stimmen dar. Ich denke, dass man mit dieser Art mehr anfangen kann als mit "ausgedachten" Ergebnissen.

    Naja, Mathematik ist ja nicht unbedingt ausgedacht. Aber Rohdaten sind auf jedenfall hilfreich und Transparent.


    Als Aktuelle Projektion würde ich derzeit dieses reinschmeißen:


    SDP 36%

    Grüne 20%

    FFD 6%

    Piraten 6%

    Allianz 29%

    CDSU 3%

  • Warum kommt bei euch die Grüne so gut in den Umfragen weg? Da existiert doch nur Ernst Haft in TH? Daneben: welches KonP-Mitglied habe ich in TH übersehen?

    Ich dachte, das hier sei eine Umfrage zur Bundestagswahl

  • Warum kommt bei euch die Grüne so gut in den Umfragen weg? Da existiert doch nur Ernst Haft in TH? Daneben: welches KonP-Mitglied habe ich in TH übersehen?

    Ich dachte, das hier sei eine Umfrage zur Bundestagswahl

    AHH Nevermind :D, hatte halt auch ne Umfrage zur LTW des Umfrageinstitutes im Briefkasten. Ich muss lesen lernen. :rolleyes:

  • Screenshot (743).png


    Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern der Umfrage!



    Beginnen wir mit unserer Sonntagsfrage. Nachdem die Sozialdemokratische Partei bei der Bundestagswahl im August noch das stärkste Ergebnis ihrer Geschichte einfuhr, würde sie nun etwa ein Viertel ihrer Stimmenanteile einbüßen und nur noch 31,5 Prozent erhalten. Noch größere Verluste müsste wohl die Liberal-Konservative Allianz hinnehmen, welche bei der letzten Wahl die großen Gewinner waren, als sie aus dem Stand 31 Prozent der Stimmen bekam. In unserer Umfrage fällt die junge Partei auf 19 Prozent zurück. Damit liegen sie gleichauf mit den Grünen, welche leichte Zugewinne verzeichnen können.


    Das Freiheitliche Forum Deutschlands wird in unserer Sonntagsfrage viertstärkste Kraft und landet auf 9,5 Prozent, was für die Partei das beste Ergebnis überhaupt wäre. Den fünften Platz müssen sich mit jeweils 6,5 Prozent Stimmenanteile die Piraten, die Christdemokraten sowie die neugegründete Partei Vox Populi teilen. Die Hamburger Lüd würde zu hoher Wahrscheinlichkeit den Einzug in den Bundestag verpassen.

    Screenshot (745).png

    Nun schauen wir uns die Gewinne und Verluste der Parteien im Vergleich zu unserer letzten Sonntagsfrage an, welche wir am 12. September veröffentlicht hatten.

    Die Sozialdemokraten verbessern sich um eineinhalb Prozentpunkte. Die Grünen und die Allianz sind die beiden Verlierer dieser Sonntagsfrage, sie stehen weiterhin gleichauf, nun aber bei 7,5 Prozent weniger als zuvor. Dem gegenüber stehen die Freiheitlichen mit einem Plus von 6 Prozent, welche von großer Wichtigkeit bei ihrer Mission „Wiedereinzug“ sein könnten. Die Piratenpartei und die CDSU stagnieren, während die erstmals antretende Vox Populi reelle Chancen haben könnte, die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen.

    Screenshot (744).png

    Falls es dem Freiheitlichen Forum Deutschlands, der Piratenpartei, den Christdemokraten und Vox Populi allesamt gelingen sollte, die Fünf Prozent zu überwinden, würde dieser neunte Bundestag ein ausgesprochen ungewöhnlicher werden, insgesamt sieben vertretene Parteien, allerdings steht bei diesen vier erwähnten der Einzug ins Parlament noch auf ziemlich wackeligen Beinen.

    Da aufgrund der Menge an Kleinparteien unsere Voraussage bezüglich der Sitzverteilung erheblich von dem schlussendlichen Ergebnis abweichen kann, haben wir uns dazu entschlossen, keine Darstellung zu Koalitionsoptionen beizulegen. Die SDP als stärkste Kraft wird fraglos eine große Rolle in den Gesprächen spielen. Vielleicht werden aber auch Grüne und Allianz ein gemeinsames Bündnis schmieden, die Kleinparteien könnten bei einem möglichen Bundestagseinzug als Königsmacher agieren.

    Screenshot (747).png

    Bei der Frage, welcher Partei die Teilnehmer unserer Befragung traditionell am nächsten stehen, gab etwas mehr als ein Drittel die Sozialdemokratische Partei an. Sie bekam unter anderem Stimmen von heutigen Grünen- und VP-Wählern. Darauf folgt die Konservative Partei bzw. Christlich Demokratisch Soziale Union, die in den vergangenen Monaten einige Mitglieder und Unterstützer an die Allianz verloren hatte.

    Screenshot (750).png

    Wir erkundigten uns, welche zwei Faktoren bei der Wahlentscheidung am Ausschlaggebendsten seien. 41,5 Prozent hielten die Wahlprogramme der Parteien für bedeutend in der Meinungsbildung. Dass SDP-Wähler bei dieser Option im Vergleich zu anderen Parteien unterrepräsentiert sind, ist selbstverständlich keine Überraschung! 26,5 Prozent gaben ihre eigene Parteizugehörigkeit als wichtigen Faktor an. Etwas weniger, 20 Prozent, stimmten für den Spitzen-/Kanzlerkandidaten als entscheidenden Aspekt. Nur 11,5 Prozent sahen das Taktische Wählen als maßgebenden Gesichtspunkt.

    Screenshot (751).png

    Zum Schluss widmen wir uns der Kanzlerfrage. Alex Regenborn (SDP) ist mit 37,5 Prozentpunkten auf der Eins, erhält aber außerhalb der eigenen Partei etwas weniger Zuspruch als seine beiden Gegenspieler. Erwartbarerweise erntet Ryan Davis (Allianz), 34,5 Prozent, mehr Akzeptanz im Lager rechts der Mitte und Marius Wexler (Grüne), 28 Prozent, mehr in jenem links der Mitte.

  • Screenshot_20211204-004618_Samsung Internet.jpg


    Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern der Umfrage!


    Diese Sonntagsfrage wartet mit einer großen Überraschung auf und zeigt, dass die beiden an der aktuellen Regierungskrise beteiligten Parteien von den Deutschen gestraft werden könnten.

    Denn stärkste Kraft sind in unserer Befragung überraschenderweise nicht die Sozialdemokraten geworden. Stattdessen sind die Grünen aktuell Spitzenreiter, die zwar die ersten beiden vdeutschen Bundeskanzler stellten, aber bei vergangenen Wahlen regelmäßig enttäuschten.

    Die Partei könnte ihr Ergebnis nahezu verdreifachen und 31 Prozent der Stimmen erringen.

    Damit haben sie einen sicheren Vorsprung gegenüber der Sozialdemokratischen Partei, die zur Zeit vor allem ein zerrüttetes Bild nach außen trägt, und in unserer Umfrage auf enttäuschende 23 Prozent kommt und somit ein Verlust von einem Drittel im Vergleich zur Wahl im Oktober hinnehmen muss.

    Die Regierungspartner der SDP in dieser "24-Stunden-Koalition", die Allianz, fährt mit 19 Prozent ebenfalls ein ernüchterndes Ergebnis ein. Tatsächlich können die Liberal-Konservativen mit diesem Ergebnis den Abstand auf die Sozialdemokraten von über sechs Prozent bei der letzten Bundestagswahl auf vier Prozent bei unserer Sonntagsfrage verkürzen.


    Auf 7,5 Prozentpunkte kommen drei Parteien. Die Piraten stagnieren, während sich die Christdemokraten um einige Zähler verbessern. Die Internationale Linke, die vor einem Monat aus der linksradikalen UPS entstanden war, würde mit einem soliden Ergebnis in den Deutschen Bundestag einziehen.

    Das rechtspopulistische Freiheitliche Forum erreicht in unserer Umfrage vier Prozent und würde in dem Fall erstmals seit Bestehen den Einzug ins Parlament verfehlen.


    Screenshot_20211204-005040_Samsung Internet.jpg


    Nach der Sonntagsfrage würde sich diese Sitzverteilung ergeben. Das Lager links der Mitte würde erstärken, während die CDSU und die Allianz auf nur vier von 15 Sitze kommen würden.

    Dementsprechend wären mehrheitsfähige Koalitionsoptionen unter anderem Grün-Rot und Grün-Blau. Eine linke Koalition ohne Sozialdemokratische Beteiligung (Grüne-Piraten-IL) hätte keine Mehrheit.

    Konstellationen ohne die Grüne Partei wären beispielsweise SDP-Allianz-CDSU oder SDP-Allianz-Piraten.


  • Screenshot (958).png




    Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern der Umfrage!


    Bereits bei der letzten von uns durchgeführten Sonntagsfrage im Dezember konnten die Grünen überraschenderweise den ersten Platz erstürmen. Bei der Bundestagswahl im Januar konnten sie allerdings nicht die Früchte ihrer Arbeit ernten und holten gute, aber deutlich unter den Werten der vorausgegangenen Umfragen liegende 17,5 Prozent. Ziemlich genau ein Monat ist seit diesem Ereignis vergangen und wir möchten die aktuelle Meinung Deutschlands einfangen.

    Tatsächlich sind die Grünen erneut Spitzenreiter, können ihr Ergebnis um ein Drittel steigern und erreichen nun 26 Prozent. Die Liberal-Konservative Allianz verliert geringe Stimmenanteile und würde mit 19 Prozentpunkten zum wiederholten Male ein enttäuschendes Wahlresultat verzeichnen müssen. Die Sozialdemokraten könnten weiterhin zunehmend ihren Rang der Vormachtstellung verlieren. 17 Prozent wären das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte.

    Auf die 'Big Three' folgen mit einem größeren Abstand die Christlich Demokratisch Soziale Union und die Internationale Linke, die mit 9,5 Prozent ein für beide sehr respektables Ergebnis einfahren würden. Letztgenannte würden seit ihrer Namensänderung erstmals in den Bundestag einziehen, während die Konservativen sich einigermaßen rehabilitiert haben könnten. Das Liberale Forum müsste Stimmenanteile einbüßen, würde aber mit einem Wert von sieben Prozentpunkten relativ ungefährdet die Fünf-Prozent-Klausel überschreiten.

    Den Einzug in den Bundestag verpassen würden erneut die Piraten und die Freien Thüringer sowie das Schlusslicht, das Freiheitliche Forum Deutschlands, welches neben der SDP die größte Enttäuschung unserer Umfrage darstellt.



    Screenshot (956).png

  • Sonntagsfrage 19.-24.11.2022


    Screenshot (1416).png


    Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern der Umfrage!


    Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die Liberal-Konservative Allianz erstmals seit März 2022 wieder stärkste Kraft werden und mit 25,5 Prozent sogar das drittbeste Ergebnis ihrer Geschichte einfahren. Die Grünen würden ein wenig hinzugewinnen, mit 20 Prozent hätten sie allerdings noch einen gewissen Rückstand auf die Allianz. Darauf folgen sowohl die größten Verlierer wie auch Gewinner dieser Sonntagsfrage: Die Sozialdemokraten hätten ein Minus im zweistelligen Bereich, während die Christdemokraten ihr leicht enttäuschendes Ergebnis der Bundestagswahl im Oktober mehr als verdoppeln könnten. Die Unruhen innerhalb der nordrhein-westfälischen Regierung scheinen keinen negativen Einfluss auf die Beliebtheit der Internationalen Linken gehabt zu haben, denn diese wäre mit 14,5 Prozent ebenso gleichauf mit SDP und CDSU. Trotz eines enttäuschenden Ergebnisses von 5,5 Prozentpunkten würde die Piratenpartei und das Liberale Forum den Einzug in den Bundestag erreichen.



    Screenshot (1417).png


    Nach den Ergebnissen der Sonntagsfrage würde die aktuelle rot-grün-rote Bundesregierung ihre Mehrheit verlieren, ein Linksbündnis wäre aber unter Einbeziehung der Piraten immer noch möglich. Eine liberal-konservative Bahamas-Koalition würde derzeit keine Mehrheit finden. Infolge der fortschreitenden Entfremdung des linken und rechten Lagers zueinander ist es durchaus möglich, dass die Piratenpartei oder das Liberale Forum zum Zünglein an der Waage werden könnten, um eine mehrheitsfähige Regierung zu garantieren.



    Wie bewerten Sie Jan Friedländers Arbeit als Bundeskanzler?


    Wie bewerten Sie Jan Friedländers Arbeit als Bundeskanzler.jpg


    Die Beliebtheitswerte von Bundeskanzler Friedländer zeigen, dass eine knappe absolute Mehrheit der Befragten dessen Arbeit als "schlecht" bezeichnet. Als "gut" befanden diese etwa 43 %.

    Es wird deutlich, dass die Wähler der Regierungsparteien in großen Teilen ihren Bundeskanzler unterstützen. Während die Sozialdemokraten scheinbar geschlossen hinter Friedländer stehen, sind seine Werte bei Grünen (71%) und Linken (80%) immer noch sehr positiv. Die Piraten zeigen sich recht unentschlossen in ihrem Verhältnis zu Friedländer. Großen Gegenwind erhält der SDP-Politiker aus den Reihen des Liberalen Forums, aber noch mehr aus denen der konservativen Allianz und CDSU.



    Welcher Partei verschreiben Sie die höchste Wirtschaftskompetenz?


    Wirtschaftskompetenz.jpg


    Nahezu ein Drittel der Befragten traut der Allianz die höchste Wirtschaftskompetenz zu. Deutlich schwächer kommen bei diesem Thema die regierenden Sozialdemokraten und Grünen mit 20 und 14 Prozent weg. Mit Werten von 11 und 9 Prozent stehen die CDSU und die Internationalen Linken akzteptabel da. Darauf folgt das in der Vergangenheit stark wirtschaftsliberal geprägte Liberale Forum mit sechs Prozent.



    Welcher Partei verschreiben Sie die höchste Sozialkompetenz?


    Sozialkompetenz.jpg


    Bei der Sozialpolitik verordnen die Befragten den Sozialdemokraten und den Linken die höchste Kompetenz, welche sich mit 23 Prozentpunkten gemeinsam den ersten Platz teilen. Knapp dahinter folgt die CDSU mit einem starken Ergebnis von 20 Prozent. Die Grünen müssen bei diesem Themenfeld deutlich der SDP und auch der I:L das Feld räumen und kommen nur auf 14 Prozent. Die Allianz leidet unter der Stärke der CDSU und erreicht nur 11 Prozentpunkte.



    Welcher Partei verschreiben Sie die höchste Umweltkompetenz?


    Umweltkompetenz.jpg


    Bei der Frage nach der Umweltkompetenz dürfen sich die Grünen ganz in ihrem eigenen Element fühlen. Sie kommen auf überragende 49 Prozent und dürfen dabei auf Unterstützung aus großen Teilen des linken Lagers zählen. Die CDSU und die Allianz erreichen relativ solide Ergebnisse mit 17 und 11 Prozent. Es fällt auf, dass die Unterstützung der beiden konservativen Parteien beim Thema Umwelt zusammengefasst (28%) niedriger ist als bei der Frage nach der Sozial- (31%) oder insbesondere der Wirtschaftskompetenz (42%).