[SDP Thüringen] Krisen überwinden. Zukunft gestalten. | Videobotschaft der SDP-Spitzenkandidatin Ricarda Fährmann
Liebe Mitbürger:innen,
ich bin Ricarda Fährmann, vielleicht kennen Sie mich ja, und ich bewerbe mich bei der kommenden Landtagswahl zusammen mit meiner Sozialdemokratischen Partei um die Führung unseres Freistaates Thüringen. Viele von Ihnen werden sich jetzt sicherlich fragen, wieso so wenig von mir im Landtagswahlkampf zu hören und zu sehen war, trete ich doch als Spitzenkandidatin an. Ich will Ihnen daher erzählen, was ich in den vergangenen Tagen gemacht habe.
Nachdem wir Sozialdemokrat:innen am Mittwoch eine Pressekonferenz zur Landtagswahl abgehalten haben und öffentlich wurde, dass ich als Spitzenkandidatin antrete, stand ich vor der schwierigen Aufgabe, einen Landtagswahlkampf in Corona-Zeiten zu führen. Ich habe mich dafür entschieden, durch das Land zu reisen und mit einzelnen Menschen unter Einhaltung der Corona-Regeln über ihre Probleme und sorgen zu sprechen.
Bei meinen Gesprächen habe ich viele Menschen in ganz unterschiedlichen Situationen getroffen. Ich sprach zum Beispiel mit einem jungen Studenten, der mich fragte, was für ein Chaos gerade in Erfurt los sei. Er äußerte seinen Unmut über die erstarkende Rechte im Land und machte sich Sorgen, dass die Regierung zerbrochen ist. Ich erklärte ihm, warum dies passiert ist, dass wir mit dem Liberalem Forum um die Corona-Maßnahmen ringen mussten, und dass wir alles dafür tun, nach der Wahl eine stabile und demokratische Regierung aufzustellen. Ich sagte aber auch, dass es mit uns keine strikten Lockerungen bei hohen Inzidenzwerten geben wird. Denn wir stehen für ein klares Corona-Gesetz mit angemessenen Maßnahmen.
Ich habe aber auf meiner Reise auch eine ältere Frau auf dem platten Land kennengelernt, die ihr Leid darüber klagte, dass sie nur schwer in die Stadt zum Arzt komme. Als ich sie fragte, warum, erklärte sie mir, dass kaum ein Bus fährt und es in ihrem Ort keinen Arzt gebe. Hier wurde mir klar: Wir brauchen eine ÖPNV-Offensive und müssen das Land besser an Bus und Bahn anbinden, und wir brauchen eine bessere medizinische Versorgung auf dem Land. Beides wollen wir Sozialdemokrat:innen angehen!
Eine Begegnung blieb mir sehr im Gedächtnis. Ich sprach mit einem Langzeitarbeitslosen, der verzweifelt nach Arbeit sucht. Er sagte mir, es sei sehr schwierig, wieder in Arbeit zu kommen, wenn man einmal seinen Job verloren und länger arbeitslos gewesen ist. Das Schicksal des Mannes ging mir sehr nah, weil er zuhause eine Familie mit zwei Kindern hat, die er nicht ernähren kann. Mit uns Sozialdemokrat:innen wird es einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor geben, um Menschen wieder in Arbeit zu bringen!
Auf meiner Reise habe ich mich auch mit Schüler:innen getroffen, um zu erfahren, was Schule und Bildung in Corona-Zeiten bedeutet. Dabei ist mir klar geworden: Wir haben dringenden Handlungsbedarf in der Digitalisierung des Bildungswesens! Dafür haben wir Sozialdemokrat:innen einen fünf-Punkte-Plan, um hier endlich zu handeln. Wer sozialdemokratisch wählt, wählt gute und digitale Bildung und damit gute Ausgangsbedingungen für die Zukunft unserer Kinder!
Über eine Sache möchte ich noch sprechen, nämlich die rechtsextreme Gefahr in unserem Land. Bei dieser Landtagswahl treten erstmals zwei rechte Parteien an, und es droht eine rechtsextreme Regierung in Thüringen. Damit würde das Realität werden, was nach dem zweiten Weltkrieg "Nie wieder" passieren sollte. Das gilt es zu verhindern! Deswegen appelliere ich an Sie: Gehen Sie wählen und wählen Sie demokratisch, am besten Sozialdemokratisch! Verhindern sie eine rechte Regierung, die nur an gestern denkt, und wählen Sie eine Partei, die an morgen denkt.
Vielen Dank!
