[SDP] Solidarisch aus der Krise | Wahlkampfpodcast des SDP-Kanzlerkandidaten Tom Schneider in Düsseldorf

  • Aufgrund der Corona-Pandemie gestaltet der SDP-Kanzlerkandidat Tom Schneider seine obligatorische Wahlkampftour zu dieser Bundestagswahl etwas anders als sonst. Anstatt in den verschiedenen Städten des Landes vor vielen Menschen zu sprechen, reist Schneider durch das Land und trifft sich unter Einhaltung aller nötigen Hygiene- und Abstandsregeln und unter regelmäßiger Corona-Testung per Schnelltest jeweils einzeln unterschiedliche Menschen, um mit Ihnen über ihre Sorgen und ihre Wünsche an die Politik zu sprechen. Das ganze wird in einem Videopodcast, der auch als reiner Audiopodcast verfügbar ist, dokumentiert und über verschiedene Online-Kanäle verbreitet. Am Ende jedes Podcasts wendet sich Schneider immer auch an das Publikum bzw. die Hörer:innen, um Ihnen die Forderungen der Sozialdemokratie näher zu bringen.

    Podcast: Solidarisch aus der Krise - Schneider on tour
    #03 Düsseldorf, Obdachlosigkeit und Soziales


    Nach einem kurzen Intro sieht man Tom Schneider vor der Rheinuferpromenade in Düsseldorf.


    Tom Schneider:
    Liebe Mitbürger:innen, nachdem ich heute Vormittag im Rahmen meiner Wahlkampftour in Köln mit Dr. Kaiser über Corona gesprochen habe, bin ich nun hier in Düsseldorf. Ich treffe gleich eine Obdachlose Rentnerin, Gerda, mit der ich über ihre Situation sprechen möchte. Wir treffen Sie an ihrer alten Schlafstätte unter einer Brücke. Dorthin mache ich mich jetzt auf den Weg.


    Es folgt ein Schnitt zu einer Brücke. Dort essen Gerda und Schneider etwas, was Schneider zuvor aus einem Restaurant zum Mitnehmen bestellt hat, wobei sie sich in ausreichend Abstand unterhalten.


    Tom Schneider:
    Hallo Gerda, wir hatten ja vorher geklärt, dass ich dich duzen darf, schön, dass es geklappt hat.


    Gerda:
    Hallo.


    Tom Schneider:
    Es ist ja ganz schön kalt hier draußen. Sag mal, wo sind wir hier eigentlich?


    Gerda:
    Hier habe ich früher geschlafen.


    Tom Schneider:
    Wie ist es dazu gekommen?


    Gerda:

    Naja, meine alte Wohnung wurde mir einfach gekündigt. Es gab da wohl ein Missverständnis mit dem Wohnungsamt, der Rentenstelle und dem Vermieter, und plötzlich hatte ich die Kündigung in der Hand.


    Tom Schneider:
    Und wie lange ist das jetzt her?


    Gerda:
    Ungefähr zwei Jahre.


    Tom Schneider:
    Und seit dem schläfst du hier unter der Brücke?


    Gerda:
    Naja, nicht immer. Zwischenzeitlich bin ich in Obdachlosenunterkünften untergekommen. Dann kam aber Corona und ich musste da raus.


    Tom Schneider:
    Und wo schläfst du jetzt?


    Gerda:
    Es gibt da so ein Projekt, die haben Container angemietet, um Obdachlosen in der Corona-Krise zu helfen. Ich bin jetzt da unter gekommen.


    Tom Schneider:
    Da hattest du aber Glück, oder?


    Gerda:
    Ja, es gab einige, die keinen Platz mehr bekommen haben.


    Tom Schneider:

    Wie stellst du dir deine Zukunft vor?


    Gerda:
    Eine eigene Einzimmer-Wohnung wäre ganz schön. Mit Küche und Bad. Muss nicht mal sehr groß sein.

    Tom Schneider:
    Und was hindert dich daran, eine zu finden?


    Gerda:
    Naja, viele nehmen keine Obdachlosen. Und dann ist ja noch Corona. Und meine Rente, von der ich mir viele Wohnungen nicht leisten kann.


    Tom Schneider:
    Mehr Rente wäre also eine Möglichkeit, dein Problem zu lösen?


    Gerda:
    Ja, vielleicht. Oder günstigere Wohnungen.


    Tom Schneider:
    Das klingt logisch. Und ich möchte dir sehr gerne helfen. Mein Team und ich vermitteln dich mal an Leute, die dir vielleicht helfen und dir eine Wohnung besorgen können. Wie klingt das für dich?


    Gerda:
    Oh, da freue ich mich aber. Danke.


    Tom Schneider:

    Ich hab zu danken, für das tolle Gespräch mit dir!


    Es folgt ein Schnitt zu Tom Schneider, der auf der Rheinpromenade bei Nacht steht und in die Kamera spricht.


    Tom Schneider:
    Liebe Mitbürger:innen, das Schicksal von Gerda hat mich sehr bewegt. Mitten in Deutschland gibt es Menschen wie Gerda, die, durch unglückliche Zufälle oder auch durch eigene Fehler, in eine ausweglose Situation geraten. Obdachlosigkeit und Armut sind die Folge - mitten in unserem wohlhabenden Land. Wir Sozialdemokrat:innen möchten diese Zustände bekämpfen und haben deshalb ein ausführliches Sozialprogramm, dass wir umsetzen möchten. Wir wollen beispielsweise mehr Sozialwohnungen bauen, damit mehr Wohnraum für Menschen mit kleinem Geldbeutel zur Verfügung steht. Wir wollen das Rentensystem nach österreichischem Vorbild reformieren, damit alle in die Rentenkasse einzahlen, alle abgesichert sind und alle von ihrer Rente leben können. Das würde auch Gerda helfen, deren Altersarmut mit ein Grund für ihre Obdachlosigkeit ist. Wir wollen die Reform der Arbeitslosenversicherung zu einem Bürgergeld fortsetzen, damit bei Verlust des Arbeitsplatzes keine Armut und in der Folge dann keine Obdachlosigkeit droht. Damit einher soll dann auch eine Reform der Arbeitsämter gehen - sodass Situationen, die wie bei Gerda zur Obdachlosigkeit geführt haben, verhindert werden können. Denn Armut und auch Obdachlosigkeit kann jeden treffen! Das sollten wir uns immer wieder vor Augen führen. Wie ich bereits sagte: In einem reichen Land wie Deutschland darf es keine Armut geben! Und ich möchte mein bestes dafür tun, dass wir gemeinsam Armut bekämpfen.
    Wie Sie sehen, stehen wir Sozialdemokrat:innen für eine solidarische Politik, wir setzen auf Solidarität, statt auf Spaltung, zur Lösung von Problemen, und wir wollen Solidarisch aus der Krise. Und gerade dafür brauchen wir am 17. Januar Ihre Stimme. Vielen Dank und bleiben Sie gesund!


    Tom Schneider läuft aus dem Bild und es folgt ein kurzer Abspann, ehe der Podcast zu Ende ist.


    Tom Schneider

    Träger d. Gr. Verdienstkreuzes m. Stern u. Schulterband u. des Nds. Großen Verdienstkreuzes

    Ministerpräsident v. Nds. a.D.
    Präsident d. Bundesrats a.D.
    MdL Nds. a.D.
    Nds. Landesminister a.D.
    Mitglied des nds. Landtagspräsidiums a.D.

    MdB a.D.
    Parteivorsitzender SDP a.D.
    stv. Parteivorsitzender der SDP a.D.
    Landesvorsitzender der SDP Nds. a.D.


  • Im Podcast war auch das SDP-Wahlprogramm verlinkt:


    Solidarisch aus der Krise - Wahlprogramm der SDP zur 5. BTW

    Tom Schneider

    Träger d. Gr. Verdienstkreuzes m. Stern u. Schulterband u. des Nds. Großen Verdienstkreuzes

    Ministerpräsident v. Nds. a.D.
    Präsident d. Bundesrats a.D.
    MdL Nds. a.D.
    Nds. Landesminister a.D.
    Mitglied des nds. Landtagspräsidiums a.D.

    MdB a.D.
    Parteivorsitzender SDP a.D.
    stv. Parteivorsitzender der SDP a.D.
    Landesvorsitzender der SDP Nds. a.D.