[BAYERN GRÜNE DEMOKRATEN] Wahlkampfauftritt in Würzburg

  • Betritt die Bühne und stellt sich an das Rednerpult


    Meine sehr verehrten Damen und Herren,

    liebe Parteifreunde,

    liebe Gäste,


    zum Dritten Mal in Folge haben sich die Grünen Demokraten Bayerns für mich als ihr Spitzenkandidat für des Amt des Ministerpräsidenten ausgesprochen. Ich bedanke mich für die Unterstützung aus der Partei. Ich werde die Challenge accepten.


    Aber die eigentliche Frage, die sich jetzt auftut ist: „Was hat der denn jetzt vor mit unserem schönen Bayern?“. Ich will es Ihnen sagen.


    Zu nächst spielt der Schutz der Umwelt eine beträchtliche Rolle. Dieses Ziel soll mit einem noch größeren Fokus auf den öffentlichen Personennahverkehr erreicht werden. Als unsere Devise wird über dem ganzen Projekt „Mobil sein in Bayern, nicht nur in der Stadt“ stehen. In den letzten Jahren wurde und wird vor allem in den Städten Bayerns der ÖPNV ausgebaut. In München wurden 73 neue Straßenbahnen neu beschafft. In Nürnberg wird die U3 verlängert. Und was passiert auf dem Land? Die Antwort ist simpel. Es passiert nämlich gar nichts. Auf dem Land fährt vielleicht zweimal am Tag ein Bus. Oder in Ortschaften mit Bahnanschluss alle zwei Stunden mal ein Zug, wenn nicht gerade Hauptverkehrszeit ist. Es wird deutlich, dass die Diskrepanz zwischen der Stadt und dem Land riesig ist. Man könnte sogar sagen, die Menschen auf dem Land die letzten Jahre und Jahrzehnten vernachlässigt wurde .


    Eine Maßnahme, die ich befürworte, ist die Reaktivierung von noch nicht entwidmeten oder noch nicht wieder bebauten Bahnstrecken.


    In Bayern wurden in den letzten Jahren gerade mal läppische 80 km an Strecke reaktiviert. In Baden-Württemberg wurden zum Vergleich 144 km für den Nahverkehr reaktiviert. Damit die Verkehrswende gelingt, müssen wir deutlich mehr Gleiskilometer wieder in Dienst stellen. Wir müssen das gesamte Potential ausnutzen. Die Regionen an den reaktivierten Bahnstrecken werden profitieren. Der Bahnanschluss macht die Region attraktiver. So könnten beispielsweise neue Gewerbe oder Industrien sich ansiedeln. Auch wird die Region als Wohnort wohl beliebter werden, was nur durch den regelmäßigen Bahnverkehr in das nächste Ballungszentrum gewährleistet werden kann. Beispiele für das gelingen eines solchen Unternehmens sind Reaktivierungsprojekte von Eisenbahnstrecken in anderen Bundesländern. Es fällt auf, dass in den allermeisten Fällen das zur Reaktivierung führende geschätzte Potential sogar übertroffen wurde.

    Im Großen und Ganzen ist die Investition keinen Investition in den wirtschaftlichen Untergang, sondern die Investition in eine grüne Zukunft, in die Verkehrswende und vor allem in sich selbst. Ich werde mich in der nächsten Legislaturperiode mehr denn je für die Reaktivierung von Bahnstrecken einsetzen, damit man über all in Bayern ohne das Auto mobil sein kann.


    Eine andere Maßnahme wäre die Forderung, die in die selbe Kerbe schlägt ist die nach einem Aufwertung des Bahnbahnbetriebs und Modernisierung des Selbigen. Es ist eine Sache Strecken zu reaktivieren. Aber eine andere ist die bestehende Infrastruktur, Fahrzeugpark und Betriebsanlagen zu Modernisieren und auf zu werten. Wie oft stehen wir am Bahnsteig und warten auf verspätete die S-Bahn oder die ausgefallene Regionalbahn? Die Verspätungen sind auf kleinste Verstöße gegen den Fahrplan zurück zu führen. Egal ob diese durch Personen im Gleis, verspätete Anschlüsse oder längere Fahrgastwechselzeiten verursacht werden. Wenn auch nur ein Zug verspätet ist kann diese Verspätung bei dicht befahrenen Strecken sehr schnell zu weiteren Verspätungen führen. In einem solchen Moment bricht der Fahrplan, der wie ein Schweizer Uhrwerk ineinander greift, zusammen. Um den Zusammenbruch und Verspätungen zu verhindern müssen Ausweichmöglichkeiten geschaffen werden. Dies könnte durch einen Ausbau der Weichenanlagen geschaffen werden. Mit durch mehr Weichenanlagen könnten Züge früher gewendet werden oder defekte Züge schneller aus dem Verkehr gezogen werden. Das defekte Züge zum Problem werden können ist gerade schon deutlich geworden. Damit die Züge nicht mehr so oft defekt sind, müssen sie öfter gewartet werden, was dann aber nur durch einen insgesamt größeren Fahrzeugpark ohne Probleme funktionieren kann. Um ein kürzeres Wartungsintervall zu umgehen könnte man auch die gesamte Flotte modernisieren und erweitern, was eine geringere Anfälligkeit für Störungen, größere Pünktlichkeit und vor allem einen gesteigerten Komfort mit sich bringt. Nur so kann das zukünftige Fahrgast aufkommen bewältigt werden. Ich werde mich stark machen für größer Investitionen in die Gleisinfrastruktur auf Seiten des Freistaats. Des weiteren sollte in den Neuausschreibungen für Nahverkehrsleistungen von der BEG besonders auf eine ausreichende Anzahl von Ersatzzügen, auf die Zuverlässigkeit der Triebwagen und auf den Komfort der Fahrgäste geachtet werden.


    All diese Maßnahmen sind wichtig dafür, dass die Attraktivität der Bahn und die Fahrgastzahlen gesteigert werden. Denn nur so kann die Verkehrswende gelingen, was einen Wesentlichen Teil zur Einsparung von CO2, was unsere höchstes Ziel ist. Damit diese Ziel erreicht werden kann, brauche ich am 23. August Ihre Stimme. Es muss deutlich werden, dass auch die Bevölkerung die CO2 Neutralität Bayerns bis 2030 anstrebt.


    Verlässt die Bühne und mischt sich unter die Interessierten